Polizei ermittelt

Ärger über Hundekot: Mann droht in Hildesheim mit Giftködern

Hildesheim - Weil viele Besitzerinnen und Besitzer den Hundekot in der Hildesheimer Weststadt offenbar nicht entsorgen, soll ein Mann mit Rattengift gedroht haben – die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei ermittelt gegen den Verfasser einer Giftköder-Drohung. Foto: Christian Gossmann

Hildesheim - Hundekot auf den Gehwegen ärgert wohl viele, doch nun drohte ein Mann offenbar mit Giftködern – die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts einer Nötigung eingeleitet.

Etwa 75 Jahre alt, schlank, gebeugter Gang, graue Mütze, Jeans und graue knielange Winterjacke: So beschreibt eine Zeugin den Mann, der am Donnerstagnachmittag einen Drohzettel am Zaun in der Obergstraße in der Weststadt aufgehängt haben soll. Diesen handgeschriebenen Zettel übergab eine Zeugin der Polizei – darauf kündigte der Verfasser an, dass ab Montag Rattengift gestreut werde und angeblich schon Gift ausgelegt wurde.

Polizei suchte nach Giftködern

Die Polizei suchte die Obergstraße nach Giftködern ab, fand aber bislang keine. Weil die Beamtinnen und Beamten allerdings einige Hundehaufen fanden, weisen sie darauf hin, dass Halterinnen und Halter rechtlich dazu verpflichtet sind, den Hundekot zu entsorgen. Wer weitere Hinweise zum Vorfall und dem Verfasser des Briefs hat, soll sich unter 05121 939-115 melden.

Von Rike Schmieding


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