Quer hinter dem Magen zwischen Milz und Zwölffingerdarm, liegt ein 14 bis 18 Zentimeter langes Organ, das einen wichtigen Job im Körper erledigt: die Bauchspeicheldrüse. Auch Pankreas genannt, produziert die ständig aktive Drüse sowohl täglich anderthalb Liter Verdauungssäfte als auch die Hormone Insulin und Glukagon für den Zuckerstoffwechsel. Im Alltag merken die Menschen ihre Bauchspeicheldrüse meist nicht. Allerdings können bestimmte Erkrankungen eine schmerzhafte Entzündung oder gar Schlimmeres verursachen.
Spätestens dann kommen Prof. Dr. Ludger Leifeld, Prof. Dr. Jörg Pelz und Prof. Dr. Ulrich Kaiser vom St. Bernward Krankenhaus ins Spiel. Das „Dreigestirn“ leitet das Pankreaszentrum und behandelt gut- als auch bösartige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, jeder für seinen speziellen Bereich. „Eine enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachdisziplinen ist hierbei unerlässlich, um dem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen“, sagt Prof. Leifeld.
Der Chefarzt der Allgemeinen Inneren Medizin und Gastroenterologie hat es wohl am häufigsten mit dem „komplizierten Organ“, wie er es selber nennt, zu tun. Denn der Mediziner und sein Team versorgen im St. Bernward Krankenhaus alle Menschen mit Erkrankungen des MagenDarm-Traktes, der Leber und der zum Verdauungstrakt gehörenden Hormondrüsen, wie der Bauchspeicheldrüse. Häufig hat es Prof. Leifeld mit der sogenannten Pankreatitis, einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, zu tun. Unterschieden wird dabei zwischen einer akuten und einer chronischen Form. „Zu viel Alkohol, Rauchen und Gallensteine können dafür ursächlich sein“, sagt Leifeld, der eine Zunahme bei diesen Formen der Erkrankung feststellt. Täglich werden Patienten im Pankreaszentrum behandelt, sowohl aus der Region, als auch überregional. „Weit in den dreistelligen Bereich“, schätzt Leifeld.
Während die akute Bauchspeicheldrüsenentzündung mit starken Schmerzen im Ober- und Mittelbauch, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust einhergeht, verursacht die chronische Form meist weniger Beschwerden, kann mitunter aber auch Schmerzen und Gewichtsverlust oder eine Behinderung des Galleflusses hervorrufen. Gerade bei der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung muss ärztlich rasch gehandelt werden, insbesondere Gallengangssteine sollten zeitnah entfernt werden. Die Mittel der Wahl sind die Endosonographie, bei der dem schlafenden Patienten, wie bei einer Magenspiegelung ein Endoskop mit einem Ultraschallkopf eingeführt wird, und die ERCP. So können die fehlgeleiteten Steine lokalisiert und gleich entfernt werden.
Doch auf dem Boden der chronischen Entzündung kann auch Bauchspeicheldrüsenkrebs entstehen. In solchen Fällen kommen die onkologischen und chirurgischen Partner dazu: Prof. Pelz, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Onkologischen Chirurgie und Prof. Kaiser, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie. Wöchentlich kommt das Trio zum Kolloquium zusammen, bespricht Fälle, entscheidet, welche Therapie am besten für den jeweiligen Patienten geeignet ist. Die Krux bei Bauchspeicheldrüsenkrebs: Bei Tumoren treten oft lange keine Symptome auf. Hinweise können anhaltende Rückenschmerzen oder eine akut auftretende Gelbsucht sein. „Eine Vorsorge gibt es nicht“, sagt Dr. Pelz. Und meist handelt es sich um Adenokarzinome, bösartige und besonders aggressive Tumore, die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt bei nur neun bis zehn Prozent. Bei den Krebsneuerkrankungen in Deutschland ist diese Krebsart unter den Top 10. Pelz‘ Patienten sind meistens etwas älter, zwischen 60 und 80 Jahren, doch auch 40-Jährige musste der Chirurg schon operieren. Doch es kommt auch darauf an, wie groß der Tumor ist und wo er liegt. Die Bauchspeicheldrüse besteht aus Kopf, Körper und Schwanz. Je nachdem, gibt es unterschiedliche OP-Verfahren.
Wer seiner Bauchspeicheldrüse von vorneherein etwas Gutes tun will, sollte Übergewicht abbauen, Alkohol nur in Maßen trinken und sich ausreichend bewegen.
Lassen Sie sich gut beraten:
Medicinum Facharztzentrum Hildesheim
Goslarsche Landstr. 19
31135 Hildesheim
Telefon: 05121 - 91290
Brandes & Diesing Reha-Vitalcentrum
Kurt-Schumacher-Str. 46
31139 Hildesheim
Telefon: 05121 - 294100
Internet: http://www.brandes-diesing.de
Brandes & Diesing Reha-Vitalcentrum
Osterstr. 5
31134 Hildesheim
Telefon: 05121 - 17070
Internet: http://www.brandes-diesing.de
Brandes & Diesing Reha-Vitalcentrum
Leinstr. 23
31061 Alfeld
Telefon: 05181 - 91140
Internet: http://www.brandes-diesing.de
Medicinum Facharztzentrum Hildesheim
Goslarsche Landstr. 19
31135 Hildesheim
Telefon: 05121 - 91290
Vinzentinum Langelinienwall (MVZ)
Langelinienwall 7
31134 Hildesheim
E-Mail: dialyse(at)bernward-khs.de
Vinzentinum Treibestraße (MVZ)
Treibestr. 11
31134 Hildesheim
AMEOS Klinikum Alfeld
Landrat-Beushausen-Str. 26
31061 Alfeld
Telefon: 05181 - 7070
Internet: http://ameos.eu/alfeld
E-Mail: info(at)alfeld.ameos.de
Johanniter-Krankenhaus Gronau
Johanniterstr. 1-3
31028 Gronau
Telefon: 05182 - 5830
AMEOS Klinikum Hildesheim
Goslarsche Landstr. 60
31135 Hildesheim
Telefon: 05121 - 1030
Internet: http://ameos.eu/hildesheim
E-Mail: info(at)hildesheim-ameos.de
Helios Patientennachsorge Hildesheim
Galgenbergblick 2-4
31135 Hildesheim
Telefon: 05121 - 2829220
Telefax: 05121 - 2829229
E-Mail: patientennachsorge.hildesheim(at)helios-gesundheit.de
Ärztehaus am Bahnhofsplatz
Bahnhofsplatz 5
31134 Hildesheim
Praxis am PVH
Hindenburgplatz 3
31134 Hildesheim
Telefon: 05121 - 33497
Helios Klinik Bad Gandersheim, Orthopädie und Unfallchirurgie
Albert-Rohloff-Str. 2
37581 Bad Gandersheim
Telefon: 05382 - 7021134