Die gesundheitsfördernde Wirkung von Sport ist uns nicht erst zu Zeiten von Covid-19 bewusst geworden. Neben den unmittelbaren positiven Auswirkungen von Sport auf den Organismus, ist er für Viele heutzutage ein fester Bestandteil des Alltags und ein wichtiger seelischer Ausgleich. Im Falle einer Verletzung, sei es als Alltags-, Sport- oder Berufsunfall, haben die meisten Menschen den Wunsch nach einer möglichst schnellen Genesung. Insbesondere Amateur- und Profisportler streben frühestmöglich nach einer teilweisen oder vollständigen Belastung. Bei Berufssportlern kann es sogar existenziell entscheidend sein, um den Anschluss an Training und Wettkämpfe nicht zu verlieren.
In den letzten Jahren hat ein Siegeszug der minimal-invasiven operativen Verfahren zu einer deutlichen Verkürzung des Krankenhausaufenthalts, weniger Wundinfektionen und einem insgesamt geringeren postoperativen Schmerzniveau geführt. Auch die zur Operation benötigten Narkoseverfahren haben parallel dazu eine immense Weiterentwicklung erfahren. Nicht nur die Methoden der Allgemeinanästhesie sind immer verträglicher und ärmer an Nebenwirkungen geworden, auch die alleinige oder kombinierte Anwendung von Regionalanästhesieverfahren setzt sich immer mehr durch. Dadurch besteht die Möglichkeit, mit dieser speziellen Form der Teilnarkose (alleine oder in Kombination mit der Vollnarkose) verabreichte Medikamente zu reduzieren und die Belastung des Körpers durch Medikamente somit insgesamt zu senken.
Regionalanästhesieverfahren sind in den letzten Jahren konsequent weiterentwickelt worden und werden heutzutage unter Anwendung von modernstem hochauflösendem Ultraschall am Patienten angewendet, teilweise sogar erfolgt die Anlage erst in Vollnarkose. Das hat zu einer deutlichen Risikoreduktion und einem höheren Patientenkomfort geführt.
Wenn das operative Verfahren dazu geeignet ist, kann unter der Regionalanästhesie eine aktive und gleichzeitig schmerzarme Form der Physiotherapie durchgeführt werden, sodass eine schnelle Genesung noch mehr gefördert wird. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Anwendung der schmerzlindernden Medikamente mithilfe eines sehr kleinen Katheters über die Operation hinaus kontinuierlich fortzuführen, bis darauf verzichtet werden kann. Ein mögliches Anwendungsszenario ist beispielsweise eine Plattenosteosynthese (metallische Verplattung) nach einer Fraktur, welche dann als übungsstabil bezeichnet werden kann und schon nach kurzer Zeit unter einer kontinuierlichen Regionalanästhesie als aktive Physiotherapie geübt wird. Weitere Einsatzmöglichkeit ist die Sehnennaht in der Handchirurgie, ein Krankheitsbild, welches sehr von einer aktiven Physiotherapie in der Heilung profitiert. Gleichzeitig senkt die Frühmobilisation, welche durch die Regionalanästhesie erleichtert wird, effektiv das immer vorhandene Thromboserisiko um eine Operation.
Somit kann die Regionalanästhesie, alleine oder in Kombination mit der Vollnarkose, die Genesung nach einer Operation optimal unterstützen und ist für den aktiven Sportler die Methode der Wahl. Sprechen Sie Ihren Operateur und Anästhesisten gerne aktiv auf die Verwendung dieser Verfahren an.
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