Beim ehemaligen Hildesheimer Stahlhandel bewirft am Freitag ein Mitarbeiter einen Kollegen mit einem Molotow-Cocktail. / Foto: Moras
Hildesheim - Ein 36-jähriger Mann, der am vergangenen Freitag mit einem Mordanschlag auf einen Kollegen einen Großbrand bei der Firma Mannesmann Salzgitter Stahlhandel am Daimlerring ausgelöst hatte, ist wie erwartet in der geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses untergebracht worden. Das erklärte Christina Pannek, Sprecherin der Hildesheimer Staatsanwaltschaft, am Montag auf Nachfrage dieser Zeitung.
Zudem nannte sie neue Details zur Person des mutmaßlichen Täters. Der Mann ist 36 Jahre alt und absolvierte in dem Unternehmen eine Berufsausbildung. Wie berichtet hatte er bei einer ersten Vernehmung erklärt, „Stimmen“ hätten ihm gesagt, einer seiner Kollegen sei de Teufel, und er solle ihn töten. Daraufhin hatte der 36-Jährige den Mitarbeiter mit einem Molotow-Cocktail beworfen und anschließend das Erdgeschoss eines Betriebsgebäudes mit Hilfe von Brandbeschleuniger in Flammen gesetzt.
Nun soll ein Gutachter klären, ob der Mann voll, vermindert oder gar nicht schuldfähig ist. In letzterem Fall käme es zu einem sogenannten Sicherungsverfahren, das meist in eine längerfristige Unterbringung in der Psychiatrie mündet.
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