Ein kunterbuntes Sammelsurium, was Bürger aus Stadt und Kreis unter Kultur verstehen. Mit dem „Call for Ideas“ sollen sie Hand und Fuß bekommen. / Foto: KHST
Hildesheim - Endlich dürfen die Hildesheimer ihre Ideen zur Kulturhauptstadt 2025 formulieren. „Call for Ideas“ (Ideenaufruf) heißt das Angebot und fordert auf, ganz persönliche Ideen für Projekte im Jahr 2025 zu skizzieren und einzubringen. Die Projekte sollen sich künstlerisch mit einem Text auseinandersetzen, der unter dem Titel „Wir sind aus Hildesheim“ (zu finden hier) zur Beschäftigung mit der Identität von Stadt und Region anregt.
Dort stehen so provokative Thesen wie „Das Beste an uns ist ... der ICE nach Berlin“ oder „... sind die Böden“; an anderer Stelle heißt es „Wir haben mit Leere zu tun. In Gemeinden und Städten. In Gebäuden und Landschaft“ und „Vieles entspricht dem Durchschnitt, manchmal gefällt uns das“. Angesprochen werden in der Ansammlung von Thesen und Fragen historische Wurzeln, Welterbestätten, Kirchen, Frisöre, Politik, Zukunft und vieles mehr.
Die erste Frage, die im Bid Book beantwortet werden muss, lautet nämlich „Warum will sich Ihre Stadt an dem Wettbewerb um den Titel ‚Europäische Kulturhauptstadt‘ beteiligen?“. Thomas Harling ist überzeugt: „Der Text ‚Wir sind aus Hildesheim‘ nähert sich der Beantwortung dieser Frage.“ Der Leiter des Hildesheimer Kulturhauptstadtbüros fährt fort: „Er befasst sich mit der Geschichte und der Gegenwart und umschreibt die Herausforderungen, die wir in der Zukunft vermuten.“ Dieser Text soll von den Bürgern aus Stadt und Kreis verändert, kommentiert, gestrichen oder komplettiert werden.
Wer mitmachen will, soll Ideen, die sich mit einem oder mehreren Themen des Textes künstlerisch beschäftigen, auf maximal einer DIN A4-Seite skizzieren. Zu beantworten sind in Stichworten unter anderem Thema, europäische Dimension, Format, Zielgruppe, Zeitrahmen.
Einsendeschluss ist der 6. Januar 2019. Alle eingesendeten Projektideen werden danach mit dem interdisziplinären Beratungsgremium „EuroCultureVision Hi2025“ gesichtet. Wer ausgewählt wird, soll gegen Honorar seinen Vorschlag zu einem konkreten Projektentwurf weiter entwickeln. Um vielleicht ins Bid Book aufgenommen zu werden. Wenn Hildesheim 2020 zur Kulturhauptstadt ernannt wird, „werden alle Projektideen Teil des Ideenspeichers für das Veranstaltungsjahr 2025“, verspricht Thomas Harling.
Ideen-Vorschläge sind per Mail oder per Post an info@hi2025.de beziehungsweise an das Projektbüro Kulturhauptstadt 2025, Bernwardstraße 32, 31134 Hildesheim, zu schicken. Alle Infos auf www.hi2025.de/callforideas. Für Fragen bietet das Projektbüro am Mittwoch, 12. Dezember, von 16 bis 20 Uhr persönliche Sprechstunden an. Terminwünsche sind bis zum 10. Dezember an info@hi2025.de zu richten.
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