Ab Freitag zwei Wochen lang geschlossen: der Bahnübergang an der Bahnhofstraße in Emmerke. / Foto: Kaiser
Emmerke/Kreis Hildesheim - Freitag beginnen die auf zwei Wochen angesetzten Gleisarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Rössing und Himmelsthür. Von den Einschränkungen im Zugverkehr ist besonders Sarstedt betroffen, aber generell dauern die meisten Bahnfahrten zwischen Hannover und Hildesheim länger und sind zum Teil auch umständlicher. In Emmerke müssen vor allem Autofahrer mit erheblichen Behinderungen leben und längere Strecken in Kauf nehmen, wenn sie nach Hildesheim wollen.
Wie berichtet lässt die Bahn auf einem fünf Kilometer langen Abschnitt im nördlichen Landkreis, Schienen, Schwellen und Schotterbett sanieren. Dafür angesetzt ist die Zeit von Freitag, 10., bis Donnerstag, 24. August.
Die Erixx-Züge zwischen Hildesheim und Hannover und umgekehrt fahren während der Bauarbeiten nicht über Sarstedt, sondern über Harsum und Algermissen, wo sie allerdings nicht halten. Die Tour dauert knapp zehn Minuten länger.
Die S-Bahn S4 zwischen Hannover und Hildesheim fährt hingegen auch weiterhin über Sarstedt, Barnten und Emmerke. Allerdings müssen die Fahrgäste in Richtung Hannover am Hildesheimer Hauptbahnhof zunächst in Busse steigen, die 16 bis 22 Minuten früher losfahren als üblicherweise die Züge. Die Busse halten auch in Emmerke und Barnten und kommen dort so an, dass die S-Bahn dann planmäßig über Sarstedt nach Hannover weiterfahren kann.
In der umgekehrten Richtung fahren die S-Bahnen bis Barnten zu den üblichen Zeiten. In Barnten müssen die Fahrgäste dann in Ersatzbusse umsteigen, die auch in Emmerke halten, in Hildesheim aber rund 20 Minuten später ankommen, als es der S-Bahn-Fahrplan vorsieht.
Zwischen Elze und Hildesheim verkehren Busse anstelle der Weserbahn. In Elze fahren die Busse zu den gewohnten Abfahrtszeiten los, kommen dann aber eine Viertelstunde später in Hildesheim an. In der umgekehrten Richtung starten die Busse 23 Minuten vor der gewohnten Zeit, um in Elze die Weiterfahrt in Richtung Hameln, Löhne und Bünde zu gewährleisten.
Wer in Emmerke wohnt, kommt in dem Ort zwei Wochen lang nicht über die Bahnlinie – lediglich Fußgänger und Rettungsfahrzeuge dürfen passieren. Die offizielle Umleitung in Richtung Bundesstraße 1 führt nordwärts in Richtung Giesen, dann links in Richtung der Landesstraße parallel zur ICE-Strecke und von dort zur B1.
In Himmelsthür ist der stark frequentierte Bahnübergang Linnenkamp am Westende Hildesheims geschlossen, die anderen Übergänge im Ortteil sind offen. Auf die B 1 gelangen Autofahrer am besten über die Straße Am Kupferstrange.
Die Sperrung der Bahnübergänge hat in Emmerke und in Himmelsthür deutliche Auswirkungen auf den Busverkehr. So fährt die Linie 53 nicht wie gewohnt in den Ort hinein, sondern hält nur an der Windmühlenstraße/Ecke Bahnhofstraße südlich der Bahn. Dort stoppt zusätzlich auch die Linie 52 von Hildesheim nach Elze, die üblicherweise auf der Bundesstraße 1 an Emmerke vorbeirollt. Die Linie 22 (Hildesheim-Giesen/Schacht) fährt hingegen gar nicht über Emmerke.
In Himmelsthür betrifft die Sperrung des Bahnübergangs Linnenkamp die Linien 8 sowie 51, 52 und 53. Sie machen lediglich Abstecher zur Haltestelle Pauluskirche, halten aber nicht wie gewohnt an Salzwiese und Osterberg.
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