Himmelsthür - Wenn die Fußwege an der Ladenzeile in Himmelsthür voller sind als die Fußgängerzone in der Innenstadt, dann hat das höchstwahrscheinlich folgenden Grund: Die „Himmelsthür Open“ locken, ein verkaufsoffener Sonntag mit ganz viel Drumherum. Nun war es wieder einmal so weit. Neben einem vollen Programm gab es noch eine wichtige Zutat, die sich jeder Veranstalter wünscht: Sonne. So war gefühlt ganz Himmelsthür in Bewegung – und mancher Besucher von außerhalb schloss sich an.
Die Himmelsthür Open waren das, was man dezentral nennt: Es gab verschiedene Veranstaltungsorte – im Zentrum, an der Hildesheimer Straße, in der Markgrafstraße und auf dem großen Parkplatz zwischen Rewe und Grünwald. Nun liegen die Ladenzeile und das Rewe-Gelände einige hundert Meter auseinander. Doch das machte gar nichts: Wer nicht ortskundig war, musste sich nur der Karawane anschließen, die sich zwischen den einzelnen Schauplätzen hin und her bewegte.
Die Schauplätze waren dabei auch Lauschplätze: Vor dem Rewe-Markt stimmte die zweiköpfige Partyband von Joe File viele bekannte Hits an, im Zentrum standen die lokalen Legenden der Madison Skiffle Company auf der Bühne, und an der Hildesheimer Straße musizierte das Brüderpaar Hofmann und Hofmann.
Überall gab es Mitmach-Aktionen, zum Beispiel eine große Malwand im Zentrum. Oder Anregungen, zum Beispiel eine Vorführung der ästhetischen Kampfkunst Aikido, die in Hildesheim von einer neuen Gruppe vorangebracht werden soll.
Eine Aktion am Rande der „Open“ hatte indes einen traurigen Grund – aber auch eine Perspektive der Hoffnung: Im Gemeindesaal der Paulusgemeinde wurde ein Stammzellenspender für einen 20-Jährigen gesucht, der an aplastischer Anämie leidet, einer lebensbedrohlichen Störung des blutbildenden Systems. Sein Onkel Olaf Eichhorn, der Inhaber des Bastelstudios 24 in Himmelsthür, hat die Typisierungsaktion organisiert. Viele Besucher der „Open“ machten einen Abstecher in den Gemeindesaal und ließen sich testen. Die Suche nach einem Stammzellenspender geht weiter. Wer helfen will, kann seine Blutwerte bei allen ähnlichen Aktionen der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) bestimmen lassen – oder Geld für die Tests spenden. Näheres unter: www.dkms.de.
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