Kubilay Arslan nimmt Maß: Er zählt zu den besten Stürmern in der Bezirksliga. Nun geht er zum Nachbarverein. / Foto: Werner Kaiser
Schliekum - Da waren es nur noch 13: Fußball-Bezirksligist TuSpo Schliekum muss in der Winterpause zwei Abgänge aus seinem bisher 15-köpfigen Kader hinnehmen. Stürmer Kubilay Arslan (23) wechselt zum Nachbarn 1. FC Sarstedt. Torwart Bulut Türkoglu (26) zieht es zum Oberligisten Arminia Hannover.
Arslan wurde in Sarstedt schon offiziell vorgestellt. Der Angreifer kehrt damit zurück zu seinen Wurzeln: Er hatte einst an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße mit dem Fußball begonnen.
Im Fall Türkoglu verhandeln beide Vereine noch um die Ablösesumme. „Da sind wir noch auseinander“, sagte Arminia-Trainer Murat Salar am Freitag. Während TuSpo-Trainer Kevin Lasenowski offenbar schon fest mit dem Abgang des Torhüters plant: „Wir werden Bulut keine Steine in den Weg legen. Ich wünsche ihm, dass er die neue Nummer 1 bei den Hannoveranern wird.“
Damit vergrößern sich nun aber die Probleme von Trainer Lasenowski, der erst seit einigen Wochen in Schliekum ist. Es ist gerade zwei Wochen her, dass er keine Mannschaft zusammen bekam. Wegen Erkrankungen und Verletzungen konnte die TuSpo zum Heimspiel gegen dem FC Ambergau-Volkersheim nicht antreten und sagte die Partie kurzfristig ab.
Mit jetzt nur noch 13 Spielern sieht es für die Rückrunde im kommenden Jahr somit alles andere als gut aus. Lasenowski hat aber Hoffnung, dass der Kader wieder größer wird. „Ein Langzeitverletzter wird zur Rückrunde wieder fit sein. Zudem suchen wir derzeit nach neuen Spielern, die uns kurzfristig weiterhelfen.“
Die Gefahr von weiteren Abgängen sieht der Trainer jedenfalls nicht. „Wir haben vor einigen Tagen mit allen Spielern gesprochen. Bis auf Kubilay hat uns keiner signalisiert, dass er kurzfristig den Verein verlassen möchte“, berichtet Lasenowski. Gleichwohl hätten die Spieler auch frisches Blut gefordert. „Das stimmt, die Jungs wollen einen größeren Kader für einen gesunden Konkurrenzkampf. Wir sind da dran. Mit einigen potenziellen Neuzugängen sind wir im Gespräch“, verrät der Coach, der aber auch weiß, dass es nicht ganz einfach wird.
In der Winterpause können Spieler nur mit der Freigabe des abgebenden Vereins wechseln. „Die Verhandlungen laufen. Ich bin zuversichtlich, dass wir trotz der ungünstigen Zeit drei bis vier neue Spieler verpflichten können“, sagt Lasenowski.
Sonst droht den Schliekumern eine sehr schwere zweite Halbserie. Einziges Plus: Aufgrund des milden Wetters muss die Lasenowski-Elf in der Rückrunde nur noch zwölf Spiele bestreiten. Mit 24 Punkten ist die TuSpo allerdings noch lange nicht gesichert.
Von Stephan Gaube
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