Nicht mehr Trainer der Burgwedeler Drittliga-Mannschaft: Jürgen Bätjer / Foto: Kreikenbom
Hildesheim/Burgwedel - Das ist ein Paukenschlag! Unmittelbar vor dem DHB-Pokalspiel gegen Eintracht Hildesheim hat Drittligist Handball Hannover Burgwedel Trainer Jürgen Bätjer entlassen. Offiziell heißt es, Bätjer sei von seinen Aufgaben als Trainer der ersten Mannschaft freigestellt worden.
Über die Hintergründe kann nur spekuliert werden. Die Beteiligten wollen oder dürfen sich nicht öffentlich äußern. „Die Gründe bleiben intern“, erklärte Burgwedels Vorstandsmitglied Markus Mücke gegenüber dem „Sportbuzzer“. Nur soviel sagte er: Bätjer sei keineswegs vom Hof gejagt worden. Man habe ihm angeboten, eine andere Aufgabe zu übernehmen. Bätjer wurde nahegelegt, sich um den Nachwuchs zu kümmern.“ Ihm sei eine Bedenkzeit eingeräumt worden, heißt es. „Für Bätjer ist das eine Degradierung, für uns nicht“, ergänzte Mücke noch.
Ob der Trainer das Angebot annimmt, ist unklar, zumal er nicht erfreut sein dürfte, unmittelbar vor Saisonbeginn aus seinem bisherigen Amt befördert worden zu sein. Ihm selbst wurde ein Maulkorb verpasst. „Ich darf mich dazu nicht äußern“, erklärte Bätjer, dessen Vertrag erst vor kurzem um ein Jahr verlängert worden war.
Um so ertaunlicher ist die plötzliche Degradierung des 43-Jährigen, der früher unter anderem für Eintracht Hildesheim gespielt und danach die Bundesliga-A-Junioren trainiert hatte. Trotz der begrenzten Mittel schaffte er mit den Burgwedeler Handballern stets den Klassenerhalt in Liga drei.
Seine Entlassung als Trainer der Drittliga-Mannschaft wurde Bätjer am Mittwoch vor dem Testspiel gegen Oberligist VfL Hameln mitgeteilt. Während der Partie nahm Teammanager Friedrich Kastening auf der Bank Platz. Im Anschluss wurde den Spielern mit Claas Wittenberg gleich der neue Coach vorgestellt Der 47-Jährige hatte zuletzt die HSG Nienburg trainiert.
Im Umfeld des Klubs wird gemutmaßt, dass Kastening hinter dem plötzlichen Trainerwechsel stecken könnte. Spielen vielleicht persönliche Gründe eine Rolle? Wie gesagt: Öffentlich will sich niemand den Mund verbrennen.
In der Volksbank-Arena wird also Wittenberg auf der Bank sitzen, der gerade mal drei Tage Zeit hatte, die Mannschaft auf das Pokalspiel gegen Eintracht Hildesheim vorzubereiten (Anpfiff Samstag um 16 Uhr).
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