Kreis Hildesheim - Trotz des Wetters konnte in der Fußball-Bezirksliga auf allen Sportplätzen gespielt werden. Die Kellerkinder Lenne, Einum, Borsum und Türk Gücü mussten Niederlagen hinnehmen.
FC Bad Pyrmont Hagen - VfL Borsum 5:1 (2:0).Nach einer starken Anfangsphase der Gäste übernahm der favorisierte Gastgeber das Kommando. Anil Aranmis brachte seine Mannschaft per Strafstoß in Führung (21.), Marcel Prasse legte kurz darauf nach (32.). Kurz vor der Halbzeit hatte Borsum Glück, dass ein Kopfball nur an den Querbalken klatschte. Nach dem Seitenwechsel bauten Marcus Middel (51.), erneut Aranmis (56.) und der eingewechselte Benedikt Hagemann (78.) den Vorsprung weiter aus. Der Treffer von Borsums Dennis Vorreiter (84.) zum 5:1-Endstand blieb Ergebniskosmetik, sodass der Gastgeber am Ende einen hochverdienten Heimsieg einfuhr. Für Borsum ist es die vierte Niederlage in Folge. Bad Pyrmont Hagen klettert dagegen an die Tabellenspitze.
MTV Almstedt – SV Türk Gücü Hildesheim 3:0 (2:0).Die Gäste starteten zunächst stark und kamen durch mehrere Eckbälle zu guten Möglichkeiten, konnten diese aber nicht nutzen. Almstedt übernahm danach das Spielgeschehen und ging in der 19. Minute durch einen Kopfball von Philipp Probst nach Flanke von Malte Matthiesen in Führung. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Niklas Rasche nach einem schnellen Umschaltspiel und Balleroberung von Matti Palandt auf 2:0. Auch nach der Pause blieb Türk Gücü bemüht, scheiterte aber an der konsequenten Defensive der Almstedter. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Dejan Radovic mit dem 3:0-Endstand. Damit wartet Türk Gücü seit fünf Spielen weiter auf einen Sieg. Zuschauer: 100
SV Ambergau Bockenem - TuSpo Schliekum 0:1 (0:0). Der SV Ambergau Bockenem musste sich im Heimspiel gegen den TuSpo Schliekum knapp mit 0:1 geschlagen geben. In einer über weite Strecken schwachen Bezirksliga-Partie nutzten die Gäste eine ihrer wenigen Chancen eiskalt und verteidigten anschließend diszipliniert den knappen Vorsprung über die Zeit. Von Beginn an entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit vielen Zweikämpfen und kaum gefährlichen Aktionen. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend im Mittelfeld, klare Torchancen waren in der ersten Halbzeit Mangelware. Einzig nach einem Standard jubelten die Volkis kurz, doch der Treffer von Lucas Sztyndera wurde wegen Abseits aberkannt. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nur wenig, ehe Schliekums Bienvenange Mbuluku sich über die linke Seite durchsetzte, seine abgefälschte Hereingabe bei Björn Masur landete, der den Ball aus kurzer Distanz zum 0:1 über die Linie drückte. Bockenem versuchte im Anschluss, mehr Druck aufzubauen, doch offensiv fehlte es an Durchschlagskraft. Auch mehrere Wechsel brachten keinen frischen Impuls, während Schliekum defensiv kompakt stand und mit viel Einsatz verteidigte. Kurz vor Schluss verpassten die Gäste sogar die Entscheidung, als Giuliano Paparo einen Konter über das Tor setzte. Am Ende blieb es beim 0:1. Eine bittere Niederlage für den SV Ambergau Bockenem, der zwar viel Aufwand betrieb, aber offensiv zu harmlos blieb. Schliekum dagegen zeigte eine disziplinierte Defensivleistung und entführte nicht unverdient die drei Punkte. Zuschauer: 100
SV Alfeld - TSV Lenne 6:0 (2:0).Von Anfang an dominierte Alfeld das Spielgeschehen und versuchte, mit seiner Spielstärke auf dem Kunstrasen zu brillieren. Besonders Mithat Hammudoglu, Felix König und Daniel Weiß legten einen besonderen Spielwitz an den Tag. Trotz der spielerischen Dominanz blieben gefährliche Torchancen jedoch Mangelware, da die Leinestädter immer wieder Probleme hatten, den letzten Pass an den Mann zu bringen, und zum Teil zu verspielt agierten. So waren es die Gäste aus Lenne, die nach einer Ecke zweifach gefährlich wurden, den Ball aber nicht über die Linie bekamen (30.). Die Alfelder nutzten diesen Warnschuss und wurden in der Folge effizient: Zweimal kam Felix-Marten König zentral aus rund 16 Metern zum Schuss und netzte beide Male eiskalt ein (32. & 40.). Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel setzte der Gastgeber da an, wo er aufgehört hatte, und nutzte seine Chancen effizient. Erst legte Alexander Delzer auf den einlaufenden Weiß auf (47.), ehe Hammudoglu nur fünf Minuten später König bediente, welcher sein drittes Tor im Spiel erzielte. Alfeld blieb die spielbestimmende Mannschaft und drückte weiterhin auf das Tor des TSV. So belohnte sich Delzer in der 60. Minute für eine umtriebige Leistung mit einem platzierten Abschluss aus rund 16 Metern gegen die Laufrichtung des Torwarts. In der Folge ging Alfeld vom Gas und verwaltete die Führung über die Zeit. Eine Minute vor Schluss setzte Hammudoglu dem Spiel den Deckel auf und belohnte sich ebenfalls für eine hervorragende Leistung. Unter dem Strich steht ein verdienter Sieg für den Gastgeber, der die Lenner über die volle Zeit dominierte und nur wenig Möglichkeiten zuließ. Zuschauer: 60.
TuS GW Himmelsthür – SV BW Neuhof 1:1 (0:1). Auf einem schwer bespielbaren Platz erkämpfte sich Himmelsthür einen Punkt gegen den Favoriten aus Neuhof. Dabei hatten die Kirschen von Beginn an mehr Ballanteile und versuchten von Anfang an, auf den Führungstreffer zu drücken. Dies gelang allerdings nicht, da der Gastgeber defensiv kompakt stand und lange Zeit jegliche Chance des Favoriten unterband. In der Vorwärtsbewegung setzte die Mannschaft von Ali Genc auf schnelle Umschaltbewegungen, die aber ohne Erfolg blieben. Sichtlich kämpften beide mit den Platzbedingungen in Himmelsthür, sodass zu keinem Zeitpunkt ein wirklicher Spielfluss entstand. Erst in der 38. Minute gelang es der Mannschaft von Thomas Siegel, einen Angriff konzentriert zu Ende zu spielen: Nach einem Ball auf die linke Seite, flankte Marius Grelka in die Mitte, wo Lucas Bürger den Ball annehmen und sich drehen konnte und ihn anschließend im Tor unterbringen konnte. In der zweiten Hälfte pressten beide Mannschaften auf das gegnerische Tor, doch erneut hatten beide Mannschaften mit den Bedingungen und den stabilen Abwehrketten des jeweils anderen zu kämpfen. In der 76. Minute flog dann noch der Himmelsthürer Robin Wetsphal nach einer gelb-roten Karte vom Platz. Die Genc-Elf blieb jedoch unbeeindruckt und kam in der Nachspielzeit noch einmal vor das Tor. Ein Freistoß von der Mittellinie, ausgeführt vom Torwart Lennart Reinecke, landete bei Jan Felix Weitz, der ähnlich wie Marius Grelka den Ball annahm, sich drehte und dann ins lange Eck zum 1:1 bugsierte. Der Himmelsthürrer-Trainer Ali Genc nach der Partie: „Ich denke das Unentschieden geht in Ordnung. Beide Mannschaften standen defensiv kompakt und hatten nach vorn Probleme. Dennoch ein großes Kompliment an meine Mannschaft, die trotz der Unterzahl nach vorn gespielt und sich dafür auch belohnt hat.“ Zuschauer: 70.
SC Harsum - TuS Hasede 3:2 (0:0).Im Derby sahen die Zuschauer zu Beginn ein klassisches 0:0-Spiel. Beide Mannschaften hatten große Probleme, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Lediglich eine Halbchance der Gäste stand unter dem Strich nach den ersten 45 Minuten. In der zweiten Halbzeit ging Harsum bereits nach wenigen Minuten in Führung. Eine Ecke von Tino Schulze wurde unglücklich vom Ex-Harsumer Torwart Marlon Rosenkranz ins eigene Tor bugsiert (54.). Nur vier Minuten später steckte Schulze durch auf Luca Aselmeier. Dieser verlud noch einen Haseder, ehe er zum 2:0 einschob. Die Gäste kamen durch ein Elfmetertor von Tim Utermöhle ran (68.), doch nur zwei Minuten später schlug Schulze eine Flanke in den Strafraum, wo Cristopher Grützner am höchsten stieg und den Abstand erneut auf zwei Tore erhöhte. Wiederum fünf Minuten später traf Utermöhle erneut, nachdem Harsum den Ball nicht klären konnte, und machte die Partie abermals spannend. In der Folge hatten beide Mannschaften riesige Chancen, die sie jedoch nicht nutzten. In der Nachspielzeit drückte Hasede mit allem, was sie hatten, auf den Ausgleich. Auch der Torwart Rosenkranz kam mit nach vorne, der jedoch in der 94. Minute vom Platz flog, da er als letzter Mann, den auf das leere Tor zu rennenden Nikolas Jeep festhielt und zu Fall brachte. Zuschauer: 70.
TuSpo Lamspringe - SV Eintracht Afferde 2:2 (2:1). Ohne das gesperrte Trainerduo rund um Mark Braun starteten die Lamspringer besser als Afferde in die Partie. Nach einer Ecke von Jan-Mika Bartetzko brachte Adrian Lechner seine Mannschaft bereits nach zehn Minuten in Führung. Doch statt die Führung auszubauen, lud die Hintermannschaft des TuSpo Florian Selchow ein. Dieser nutzte den Fehler der Gastgeber aus und traf zum Ausgleich (20.). In der Folge wurden beide Mannschaften kaum gefährlich aus dem Spiel heraus. So war es auch in der 45. Minute eine erneute Ecke von Bartetzko, die Pascal Wunnenberg bediente, welcher quasi mit dem Pausenpfiff die Führung markierte. Nach dem Seitenwechsel wurde Afferde durch einen langen Ball hinter die Kette der Lamspringer erfolgreich. Der eingelaufene Sebastian Zschosch blieb vor Torben Wiege abgebrüht und netzte zum Ausgleich ein (65.). Besonders bitter für Laspringe: Noch rund zehn Minuten vorher verpasste der eingewechselte Ole Liensdorf noch den 3:1-Treffer aus knapp sechs Metern. In der Folge des Ausgleichs gelang es beiden Mannschaften nicht mehr, wirklich gefährlich zu werden, sodass das Spiel in einem Remis endete. Zuschauer: 100
TSV Giesen – SV Einum 1:0 (0:0).Gegen tapfer kämpfende Einumer tat sich sehr Favorit aus Giesen über die gesamte Spielzeit schwer, darf sich am Ende aber dennoch über einen Heimsieg freuen. Die Zuschauer sahen einen offenen Beginn beider Teams, die in den Anfangsminuten jeweils Riesenchancen vorzuweisen hatten. So scheiterte der Giesener Ginel Köhler schon nach einer Minute freistehend, ehe fast im direkten Gegenzug Einums Cedrik Spaethe den Ball knapp neben den Pfosten setzte. Im Laufe der ersten Hälfte wurde das Schlusslicht aus Einum besser. Spaethe scheiterte erneut knapp am Tor und kurz vor der Pause rettete Giesens Torhüter Paul Wemmer im letzten Moment. Nach dem Seitenwechsel wurde die Paris-Elf stärker. Johannes Eike hatte in der 47. Minute die Riesenchance zur Führung, bugsierte den Ball nach schönem Zuspiel von Miguel Werner aber neben das Tor. Von Einum kam nicht mehr viel. So führte ein Freistoß von Lennart Fiech zum Siegtreffer. Einums Torwart Dustin Sauermann parierte den Fiech-Freistoß stark, doch war beim Nachschuss von dem eingewechselten Jan-Hinnerk Tewes machtlos (84.). Am Ende ein glücklicher Heimsieg der Giesener, die damit auf den fünften Tabellenplatz springen. Zuschauer: 50
Verfasser: Lasse Bestian
