Mehrere Strafverfahren

Betrunkener Autofahrer flüchtet nach Unfall im Kreis Hildesheim und attackiert Polizeibeamte

Klein Förste/Ahrbergen - Er hat gerade keinen Führerschein, war angetrunken – dennoch setzte sich ein 52-jähriger Harsumer ans Steuer und fuhr Auto. Dabei baute er einen Unfall, flüchtete. Und als ihn die Polizei erwischte, ging der Mann die Beamten an.

Ein 52-Jähriger aus Harsum hat die Polizei schwer beschäftigt. Foto: Christian Gossmann

Klein Förste/Ahrbergen - Er hat gerade keinen Führerschein, war angetrunken – dennoch setzte sich ein 52-jähriger Harsumer am Nikolaustag ans Steuer und fuhr Auto. Dabei verursachte er in Klein Förste einen Unfall und flüchtete. Nachdem ihn die Polizei schließlich in Ahrbergen erwischte und eine Blutprobe anordnete, ging der Mann die Beamten an – mit Worten und mit Taten, sodass die Ermittler ihm Handschellen anlegten. Gegen den Harsumer laufen nun diverse Strafverfahren.

Harsumer gerät auf Klein Förster Hauptstraße in den Gegenverkehr

Der 52-Jährige war mit seinem Wagen, einem Ford, am Sonnabend auf der Hauptstraße in Klein Förste in Richtung Groß Förste unterwegs gewesen. Wie Zeugen der Polizei berichteten, geriet der Mann in einer Kurve nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort kam ihm ein 39-jähriger Nordstemmer mit seinem Seat entgegen, der nicht mehr ausweichen konnte. Die beiden Autos kollidierten seitlich, der Wagen des Harsumers kam nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen eine Grundstücksmauer. Doch das störte den 52-Jährigen offensichtlich wenig: Er machte sich in Richtung Groß Förste aus dem Staub.

Ein Zeuge merkte sich jedoch das Kennzeichen. Außerdem verlor der Ford in Klein Förste das vordere Nummernschild – die Polizei wusste daher, was für einem Wagen sie suchen musste. Die Beamten nahmen die Fahndung auf, bald darauf entdeckten sie den Harsumer in Ahrbergen und stoppten ihn.

Polizisten greifen zu Handschellen, weil der 52-Jährige sie attackiert

Wie die Polizei berichtet, stand der Mann sichtlich unter dem Einfluss von Alkohol, eine Fahrerlaubnis hat er derzeit nicht. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an. Doch plötzlich wurde der Harsumer ihnen gegenüber „verbal und körperlich aggressiv“, heißt es im Pressebericht der Polizei. Der Mann habe daher zu Boden gebracht werden müssen, anschließend bekam er Handfesseln angelegt. Der Harsumer habe sich auch dagegen vehement gewehrt. Gegen ihn wird nun wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Die Ermittler schätzen den Sachschaden insgesamt auf einen mittleren vierstelligen Betrag.

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