Hildesheim - Die Stadt will die Bushaltestelle Kennedydamm barrierefrei machen. Künftig soll ein Leitsystem aus taktilen Bodenindikatoren blinden und seheingeschränkten Menschen dabei helfen, sich einfacher an der Haltestelle zu orientieren – und die Ampel soll mit einem akustischen Signal ausgestattet werden.
Kommenden Montag soll die Baumaßnahme starten. Im ersten Bauabschnitt muss die Fahrbahn auf Höhe der Bushaltestelle stadtauswärts auf eine Fahrspur eingeengt werden. Das hat auch Konsequenzen für den Busverkehr – laut Stadt soll es in Absprache mit dem SVHI und RVHI aber Ersatzhaltestellen geben.
Ersatzhaltestelle soll eingerichtet werden
Während des ersten Bauabschnitts wird die Haltestelle auf der Ostseite mit Fahrtrichtung Drispenstedt in den Sachsenring in den Bereich der Bahnbrücke verlegt. Wann genau Fahrgäste von dort aus in die Busse einsteigen müssen, soll rechtzeitig über die Internetseiten von SVHI und RVHI sowie über Aushänge an den Haltestellen bekannt gegeben werden.
Während der gesamten Baumaßnahme müssen Autofahrer und -fahrerinnen mit Einschränkungen in dem Bereich rechnen. Die Stadt rät ortskundigen Menschen deshalb, den Bereich nach Möglichkeit zu umfahren. Die Kosten für den Umbau liegen bei etwa 420.000 Euro; die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen fördert davon einen Anteil von bis zu 230.000 Euro, der Landkreis beteiligt sich mit rund 30.000 Euro. Die Kosten für das Ausrüsten der Ampelanlage mit Blindenakustik liegen bei rund 25.000 Euro.