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Das Bauchzentrum im Johanniter-Krankenhaus Gronau

PD Dr. med. Moritz von Frankenberg Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. med. Stephan Winkler, Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Inneren Medizin, Johanniter-Krankenhaus Gronau

Schmerz ist ein Alarmsignal und ein häufiges Symptom bei vielen Erkrankungen – besonders auch im Bauchraum. Hier ist eine gute, fachübergreifende Untersuchung und Beratung wesentlich, um Patienten und Patientinnen zu helfen und ihnen die richtige Behandlung zukommen zu lassen. Besser eine konservative, medikamentöse und diätetische Therapie oder eine Operation? Die richtige Entscheidung ist manchmal gar nicht so einfach.

Im Johanniter-Krankenhaus Gronau gehen Internisten und Chirurgen gemeinsame Wege, um für die Patienten eine individuelle und effektive Therapieentscheidung zu treffen. Patienten mit unklaren Bauchsymptomen, bei denen nicht sofort eine eindeutige Diagnose gestellt werden kann, werden primär im gemeinsam geführten Bauchzentrum aufgenommen und hier fachübergreifend untersucht und behandelt. Dr. Stephan Winkler, Gastroenterologe und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Privatdozent Dr. Moritz v. Frankenberg, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, arbeiten mit ihren Teams Hand in Hand, um den Patienten gemeinsam die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Jeden Morgen werden alle Patienten, die im Bauchzentrum aufgenommen wurden, gemeinsam visitiert und untersucht, um anschließend die weitere Therapie festzulegen.

Die wichtigste Aufgabe des Chirurgen ist es zu entscheiden, welcher Patient operiert werden sollte und welcher besser nicht. Manchmal ist die konservative Therapie und der Verzicht auf eine Operation die bessere Entscheidung, um zum Ziel zu kommen. Mit kombiniertem Wissen, geballter Erfahrung, einer gemeinsamen Untersuchung und Bildgebung, zum Beispiel per Ultraschall, ist eine Diagnose wesentlich genauer und sicherer zu stellen. Die Blinddarmentzündung ist immer noch das „Chamäleon der Krankheiten“ und eine gute Ultraschalluntersuchung kann in schwierigen Fällen sehr dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Seit über 15 Jahren gibt es das Bauchzentrum im Johanniter-Krankenhaus Gronau und es hat sich immer wieder bewährt. Nach dem Motto „Vier Augen sehen mehr als zwei“ wird gemeinsame interdisziplinäre Behandlung gelebt.

Zwei Beispiele: J. P. ist ein 20 Jahre alter Patient, der am frühen Morgen mit unklaren starken Bauchschmerzen von seinem Hausarzt unter dem Verdacht einer Blinddarmentzündung ins Krankenhaus eingewiesen wurde. Trotz starker Schmerzen (7 auf einer Skala bis 10) und Entzündungszeichen in den Blutuntersuchungen wurde der Patient nicht operiert, da die Zeichen bei der gemeinsamen Untersuchung und im Ultraschall nicht eindeutig waren. Unter gemeinsamer Überwachung und diätetischer Therapie besserten sich die Symptome rasch und der Patient konnte am folgenden Tag nach Hause entlassen werden.

K. B., 70 Jahre, wurde nachts in das Bauchzentrum aufgenommen, nachdem er wegen stärkster Schmerzen mit dem Rettungsdienst in das Krankenhaus eingeliefert worden war. Bei der gemeinsamen Untersuchung zeigte sich rasch eine Entzündung der Gallenblase bei Gallenblasensteinen. Der Patient wurde chirurgisch übernommen, als Notfall operiert und konnte drei Tage später das Krankenhaus verlassen.

Beständig verbessern Internisten und Chirurgen die Behandlung der Patienten und Patientinnen im Johanniter-Krankenhaus Gronau gemeinsam – das Bauchzentrum ist ein wesentlicher Baustein dazu.

PD Dr. med. Moritz von Frankenberg und Dr. med. Stephan Winkler