Preiserhöhungen Gastronomie

Die HAZ fragt: Wie teuer darf es in der Krise im Restaurant sein?

Hildesheim - Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Niedersachsen warnt: Hotels und Restaurants stünden unter enormem Kostendruck. Aber wieviel sind Kundinnen und Kunden bereit, im Restaurant für Getränke und Essen zu bezahlen?

Was darf ein Kaffee im Restaurant maximal kosten? Eine HAZ-Umfrage möchte es herausfinden. Foto: Martin Schutt/dpa

Hildesheim - Angesichts steigender Energiekosten und einer möglichen Gasknappheit im Winter bereiten sich Hotels und Restaurants in Niedersachsen auf die kalte Jahreszeit vor. Heizungen, Pools, Kühlungen: „Es wird die gesamte Bandbreite an Energiesparmaßnahmen erneut durchdekliniert“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Niedersachsen, Rainer Balke. Auch Preiserhöhungen seien kein Tabu.

Hotels und Restaurants stünden unter einem enormen Kostendruck. Denkbar sei deshalb die Reduzierung der Temperatur in Pools oder Hotel- und Restaurantgebäuden. Betriebe würden beispielsweise bereits Heizungsanlagen neu einstellen und energieintensive Geräte abschalten oder ersetzen, sagt Balke. „Alles was schon seit Jahren propagiert wird, bekommt nun unter dem enormen Kostendruck eine neue Bedeutung.“

Teilweise würden Entscheidungen aus der Vergangenheit rückgängig gemacht. Etwa in Restaurantküchen, wo nun wieder die als träge geltenden Elektroherde als Alternative zum Gasherd ein Thema sind. Die Kosten müssten dabei immer berücksichtigt werden, sagt Balke.

Das gilt auch für die Kosten der Kunden. „Nicht jede Preiserhöhung wird vom Kunden akzeptiert.“ Viele Betriebe stünden aber mit dem Rücken zur Wand und würden ohne höhere Preise nicht überleben. Maßhalten sei das Gebot der Stunde. Klar sei zudem, dass Gäste keine ungeheizten Hotels oder Restaurants akzeptierten. „Wohlfühlen gehört zum Gastgewerbeerleben dazu.“

Von dpa

Mehr anzeigen
  • Hildesheim
  • Hildesheim