Eine Patientin sagte mal zu mir: „Ohhh der Doktor hat heute das Gewitter im Gesicht“ und ich fühlte mich mit meiner offensichtlich schlechten Laune ertappt und entschied mich, den Gesichtsausdruck augenblicklich zu ändern.
Das mit dem Gesicht ist so eine Sache… man kann oft den Seelenzustand und manchmal auch den Geisteszustand darin lesen.
Mitten im Gesicht ist zunächst einmal die Nase. Sie ist gerade oder markant, krumm wie ein Säbel oder Haken, groß wie ein Zinken oder klein wie ein Stups. Sie kann zum Himmel fahren und sie kann einem anderen passen oder auch nicht. Eine Nase lässt sich nicht einfach ändern. Wer diese korrigieren möchte, geht zum Chirurgen oder meldet sich für einen Boxkampf an.
Dann sind da die Augen. Sie können leuchten oder trüb sein. Meine gefallen mir am besten, wenn sie geschlossen sind. Schlaf ist nämlich mein Hobby. Dazu gehören die Brauen. Sie sind mitunter herrlich geschwungen und/oder buschig, sie werden mitunter nachgezogen und können dann auch breit und mächtig sein wie eine LKW-Bremsspur auf der Straße. Allein mit Farbe lässt sich um die Augen herum und mit farbigen Kontaktlinsen viel ändern. Alles in allem hat es damit das Auge leichter als die Nase.
Nun kommen wir zum wichtigsten Punkt: dem Mund! Abgesehen davon, dass man leckeres Essen darin schmecken kann oder Zuneigung damit zeigt, ist dieser umrahmt von Lippen. Auch hier lässt sich mit Farben, vorzugsweise rot, spielen. And last but not least: die ZÄHNE! Hier bin ich als Kieferorthopäde nicht nur beruflich gefragt, sondern kann auch aus meiner Berufs- und Lebenserfahrung manches beisteuern.
Raucher erkennt man oft am gelblichen Belag. Knirscher an den vielen geschliffenen Flächen und den kürzeren Zähnen. Energischen Menschen sagt man ein kräftiges Kinn nach und damit auch Zähne, die im Unterkiefer vor denen des Oberkiefers stehen. Man erkennt und riecht militante Zahnbürstengegner durch die eigenen Sinne. Der Zahnarzt sieht es schleimhautnah im Mund. Man sieht, wer eine Zahnspange hatte oder hat und wer seine Lippen gekonnt über die Zähne zieht, um den einen oder anderen für ihn ersichtlichen Mangel zu kaschieren.
Gelacht wird selten. Nun ist Lachen aber gesund. Wer also nicht lacht, ist somit in Gefahr, nicht gesund zu bleiben. Der Zahnarzt und der Kieferorthopäde freuen sich genau auf diese Patienten. Kommen Sie bitte herein!
Aus der ästhetischen Perspektive sind Zähne nicht nur zum ungezwungenen Lachen wichtig, sie sagen noch viel mehr über den Besitzer aus. Setzen Sie ein gepflegtes Gebiss gegen ein ungepflegtes und Sie wissen, wovon ich spreche. Studien haben gezeigt, dass ein schönes und gerades Gebiss die beruflichen Karrierechancen deutlich verbessert.
Bei 75 % aller Singles stehen die Zähne bei der Partnersuche auf der Top-10-Liste ganz oben. Heftiger Mundgeruch ist bei einem Rendezvous oft ein Ausschlusskriterium. Dagegen kann man etwas tun. Aus funktioneller Sicht führen die Muskeln des Kausystems über den Weg der Zähne zu einer bestimmten Kieferposition im Schädel. Diese beeinflusst den ganzen Körper. Ist der Kiefer schief, kann es Probleme unterschiedlichster Art geben. Vom Tinnitus über Wirbelsäulenprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Gesichtsschmerzen bis hin zum Hüft- oder Kniegelenkschmerz kann die Ursache auch im Gebiss liegen.
Dauerhafte Schmerzen stimmen depressiv. Lassen Sie nicht zu, dass Sie den Traumjob, den Partner, Ihre Fröhlichkeit verpassen. Sie können einfach durch ein gutes Gebiss selbstbewusst und gesund sein. Die innovativen digitalen Verfahren ermöglichen es heutzutage mit der dazugehörenden Fachkompetenz eine nahezu unsichtbare Korrektur vorzunehmen.
Holen Sie als Erwachsener endlich das nach, was Sie als Kind nicht wollten oder Ihre Eltern nicht konnten. Eine Korrektur ist bis ins hohe Alter möglich – und ich meine das hohe Alter. Die einzige Bedingung: Warten Sie nicht solange, bis Sie von all Ihren Zähnen verlassen wurden.
Auch ich freue mich auf ein Treffen mit Ihnen!
Dr. med. Benedikt Lenzner