Schellerten - Ein 44-Jähriger aus Hamburg ist am späten Freitagabend mit seiner Familie auf der Autobahn 7 unterwegs gewesen. Das Problem: Der Mann hat keine Fahrerlaubnis – und versuchte, diese Straftat vor den Beamten zu vertuschen.
Gegen 22.15 Uhr entschloss sich eine Polizeistreife der Autobahnpolizei, einen Toyota Corolla auf der A 7 in Richtung Kassel zu stoppen: Kurz vor der Raststätte Hildesheimer Börde-West setzten sich die Beamten mit dem Streifenwagen vor das Auto und gaben dem Toyota das Zeichen, zu folgen. Zuvor war der Wagen der Polizei schon zweimal bei der Streife aufgefallen, beide Male saß der Mann am Steuer. Mit ihm im Auto: seine 41-jährige Ehefrau und zwei Kinder.
Plötzlich saß die Frau am Steuer
Doch als die Beamten den Toyota nun vor der Rastanlage anhalten wollten, bremste der stark ab und kam kurzerhand auf dem Standstreifen zum Stehen. Als die Polizisten dies bemerkten, fuhren sie rückwärts auf dem Standstreifen, um zu dem Auto zu gelangen. Dort angekommen, stellten sie fest, dass nun die Frau hinterm Steuer und der Mann auf dem Beifahrersitz saß.
Als die Polizei die Familie kontrollierte, zeigte sich auch, wieso: Der Hamburger hat keine Fahrerlaubnis. Damit dies nicht herauskommt, wollten er und seine Frau die Beamten durch den Fahrerwechsel auf dem Standstreifen täuschen. Das gelang allerdings nicht: Nun muss sich der 44-Jährige wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Parkens auf der Autobahn verantworten müssen.