Diekholzen - Wilhelm Hoffmann hat die Gemeinde Diekholzen jahrzehntelang mitgeprägt: Von der Gebietsreform 1974 bis Ende Oktober 2001 war er hauptamtlicher Gemeindedirektor. Nun ist er im Alter von 79 Jahren gestorben.
Würdigung und Gedenkminute in der Ratssitzung
Die Mitglieder des Rates hielten ihm zu Ehren am Donnerstag in einer Gedenkminute inne. „Wir denken mit großer Dankbarkeit an den besonderen Menschen Wilhelm Hoffmann“, sagte Bürgermeisterin Birgit Dieckhoff-Hübinger, „und an sein großartiges Wirken.“ Ihm verdanke die Gemeinde ihre rasante Entwicklung durch mehrere Baugebiete und das Einkaufszentrum an der Alfelder Straße. Anfang der 1990er Jahre habe sich die Einwohnerzahl in der Gemeinde Diekholzen dadurch um rund 1000 Bürger erhöht, sagte die Bürgermeisterin. Hoffmann habe sich zum Beispiel auch für einen modernen Rathausanbau eingesetzt und damit „eher mittelalterlich anmutende Zustände“ beseitigt.
„Außerordentlich geschätzt“
„Bei den Bediensteten und in der Bevölkerung wurde der Verstorbene für seine umsichtige, aber auch konsequente Handlungsweise außerordentlich geschätzt“, würdigte Dieckhoff-Hübinger ihren Vorgänger als Chef der Verwaltung.
Bevor er 1974 das Ruder in der neu gegründeten Gemeinde Diekholzen mit Barienrode, Söhre, Egenstedt und dem Kernort Diekholzen übernahm, war er vorher seit 1969 schon als Leiter der Verwaltung im bis dahin eigenständigen Ort Diekholzen tätig – und zwar damals als jüngster Gemeindedirektor Deutschlands, wie Dieckhoff-Hübinger erzählte.
Geboren wurde Hoffmann im Jahr 1941 in Oberhausen. Der Verstorbene hinterlässt seine Ehefrau Gisela und zwei Töchter.