Hildesheim - Ohne Mampf kein Kampf, so lautet eine der am meisten strapazierten Redensarten bei der Feuerwehr, anzuwenden logischerweise sowohl auf ehenamtliche als auch hauptberufliche Retter. Ich muss das nur hören, und schon tauchen vor meinem geistigen Auge gewaltige Kessel voller Erbsensuppe mit Einlage und meterhohe Berge von Mettbrötchen auf. Doch der Mensch lebt nicht vom Mett allein, wer wollte das besser wissen als die tapferen Recken von der Hildesheimer Berufsfeuerwehr, die ihrer mannigfaltigen Instagram-Fangemeinde jetzt einen exklusiven Einblick ins Ernährungsprogramm an der Feuerwache gegeben haben. Zu heroischen Klängen sieht der geneigte Zuschauer erst jemand, der Schitzel plattklopft, dann jemand, der eine feine Bolognese kocht. So weit, so appetitlich.
Essen auch die Innendienstler Holobolo-Schnitzel?
Aber dann: wird das ausgebackene Schnitzel mit Sauce Hollandaise bestrichen, mit einem Berg Spaghetti gekrönt, den dann die Bolognese toppt, bevor das Ganze noch mit Käse überbacken wird. Voilá: das Holobolo-Schnitzel!
Normalsterbliche wie Sie und ich, liebe Leserinnen und Leser, könnten mit so etwas im Bauch keine Treppe mehr hochsteigen geschweige denn einen Brand löschen. Dass die Truppe von der Feuerwache derlei Mampf mühelos verdauen kann, muss am oben erwähnten Kampf liegen, der kalorienverzehrend ist wie nur was. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Innendienstler von den Schnitzeln fernhalten. Falls nicht, steuert die Feuerwehr auf schwere Probleme zu. Sollte man sicherheitshalber die Tragfähigkeit der Decken im Bürotrakt des geplanten Gefahrenabwehrzentrums neu berechnen? Herrje, was das wieder kostet!