Foto des Tages

Hingucker: Damals am Hildesheimer Hauptbahnhof

Hildesheim - Hildesheim ließ einst das Hauptgebäude seines Hauptbahnhofs neu bauen und hatte vor allem eines im Sinn – doch vermutlich wird nicht jeder unterschreiben, dass das Vorhaben auch wirklich geklappt hat.

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„Der Bahnhofsplatz mit seinen glänzenden Gasthöfen und vor allem die überaus einladende Eingangshalle des neuen Hotels – dies alles machte mir den fast berauschenden Eindruck einer höchst nobelen großstädtischen Pracht.“ Mit diesen Worten beschloss Heinrich von Dehn-Rotfelser seinen Besuch in Hildesheim. Was der damalige kurhessische Baubeamte im Jahr 1860 bekräftigte, würde heutzutage sicherlich nicht mehr jeder unterschreiben. Das dürfte unter anderem auch daran liegen, dass das einstige Bahnhofsgebäude in den späten 1960er-Jahren abgerissen wurde und durch ein neues ersetzt wurden. Die Pläne für die Neugestaltung klangen zumindest vielversprechend: Dass der Platz um einen zentralen Busbahnhof erweitert werden musste, war klar. Aber auch die übrige Bebauung sollte möglichst modern, formschön und zweckmäßig ausfallen, um Großstadtflair zu verbreiten, Leben und Verkehr großzügig miteinander verbunden werden. Die Umsetzung gestaltete sich allerdings schwierig: Erst ließ die Bahn den geplanten linken Seitenflügel des Empfangsgebäudes nicht realisieren, dann zogen sich die Verhandlungen um das Trümmergrundstück Kaiserhof über zwanzig Jahre hin, schließlich sprang Karstadt ab, erst 1975 war der große Wohn- und Geschäftskomplex gegenüber fertig. Die historische Aufnahme vom 19. Oktober 1977 zeigt das Ergebnis des Umbaus: Zu erkennen sind neben dem Bahnhofsgebäude auch der Zentrale Omnibusbahnhof sowie der kleine Parkplatz, auf dem man noch heute halten kann, um seine liebsten am Hauptbahnhof abzusetzen oder abzuholen – dort dürften heutzutage wohl nur nicht mehr so viele VW Käfer halten, wie einst.

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