Hildesheim - Vor ein paar Tagen schrieb eine in Liebesdingen bewanderte Kollegin, dass sich einem Internet-Datingportal zufolge ausgerechnet in einer Hildesheimer Waffel-Bäckerei die meisten Frischverknallten zum ersten Schnäbeln und Schnäuzeln treffen. Ich kann mir darauf ehrlich gesagt keinen Reim machen. Möglicherweise wird die Beziehungsanbahnung durch die Tatsache begünstigt, dass es in dem Lokal viele Kleinigkeiten gibt. So eine Waffel lässt sich prima zerteilen, teuer ist sie auch nicht, und wenn man die Sahne weglässt, liegt sie nicht so schwer im Magen, was wiederum beim oben erwähnten Schnäbeln ganz hilfreich ist.
Wo gehen in Hildesheim die Beziehungen zu Bruch?
Ich würde mir nur wünschen, dass auch mal eines von diesen Internet-Portalen untersucht, wo in Hildesheim die meisten Beziehungen beendet werden. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich plane nichts! Aber man wüsste doch schon ganz gerne, was einem blüht, wenn einen die Gattin plötzlich ins Lokal X oder Y ausführt. Lassen Sie uns, liebe Leserinnen und Leser, mal logisch vorgehen: Waffel-Läden scheiden aus, ebenso Eis-Salons – erst Erdbeerbecher schlecken und dann dem Liebsten den Laufpass geben, undenkbar. Auch den Italiener können wir von der Liste streichen, zu viel Gefühl, zu viel Seele im Essen, das passt nicht zum akkurat geplanten Liebes-Aus. Ich könnte mir vorstellen, dass einem der endgültige Bruch leichter fällt, wenn Zwiebeln und Knoblauch im Spiel sind. Obwohl: türkisch, griechisch, das klingt nach Urlaub, nicht nach Trennung. Ich glaube, es führt kein Weg an Hausmannskost vorbei. Deutsch. Ohne Schnickschnack. Leberkäse, Sauerkraut, so was. Aber bitte nicht zu teuer! Ich sage es Ihnen: Wenn ihr Schätzchen Sie in den Wurstbasar einlädt: Na dann gute Nacht!