Hildesheim - Meine Nikolaus-Kolumne widme ich heute der beliebten Rubrik „Alltagstipps für Anfänger und Fortgeschrittene“. Denn in Zeiten der Ratgeber für alles Mögliche, sind so ein paar kleine Ratschläge doch sicherlich ein willkommener Lese-Snack. Obwohl. Ich kenne jemanden, der sagt: Auch Ratschläge sind Schläge. Dann bleibe ich doch besser bei Tipps. Ich will Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, schließlich nicht wehtun.
Husten und Kekse
Mein erster Rat: Wer unter Reizhusten leidet, sollte nicht nur im Advent auf besonders trockene Kekse verzichten. Ist das aus Gründen mangelnder Selbstbeherrschung nicht möglich, sollte unbedingt ein Glas Wasser in greifbarer Nähe bereit stehen. Zweiter Rat: Auch nach dem Genuss von vier Bechern Glühwein sollte man seinen Weihnachtsmarkt-Begleitern nicht demonstrieren, wie man als Kind im Winter bei Frost mal an einem Laternenmast geleckt hat und unmitelbar daran festklebte. Es ist ein Irrtum, dass die Zunge vom heißen Wein warm genug ist, damit sich das Malheur nicht wiederholt. Und wenn es nicht der Frost ist, der die haftende Verbindung zum Metall herstellt, ist es ganz sicher der Zucker aus dem Gesöff.
Nett sein!
Dritter Tipp: Auf den letzten Metern des Jahres sollte man sich bei seinem Chef nicht einschleimen, um möglicherweise zwischen Weihnachten und Neujahr doch noch freizubekommen. Es empfiehlt sich eine Ganzjahresfreundlichkeit, Chefs sind schließlich nicht auf den Kopf gefallen. Gleichwohl gibt es auch dann keine Garantie auf die Wunscherfüllung.
Letzter Tipp – in eigenem Interesse: Es ist zu vermeiden, Menschen, die vor einem chirurgischen Eingriff stehen, Geschichten über ähnliche oder eigene Erfahrungen zu berichten, die so richtig schlimm gelaufen sind.