Hildesheim - Haltende Autos vor Kindergärten oder Schulen – ein Thema, das leicht ganze Bücher füllt. Was sich da am Morgen oder Mittag oder Nachmittag so abspielen kann, im Kleinen oder auch Großen, lässt Beobachter oft ratlos zurück. Es soll hier jetzt allerdings gar nicht um all die gefährlichen Situationen gehen, die vor allem die morgendliche Eile vieler Verkehrsteilnehmer verursacht. Ich möchte stattdessen eine Szene teilen, die sich seit vielen Monaten, ja sogar Jahren, vor der Kita meines Vertrauens immer wieder abspielt, auch mal variiert, mich aber mittlerweile so wütend macht, dass ich nicht länger schweigen möchte.
In die Parklücke? Nö!
Da ist dieser wirklich große SUV, neben dem man sich schon als Erwachsener eher klein fühlt. Vielleicht liegt es an jener Größe, dass die Menschen, die hinterm Steuer sitzen, das Gefährt ungern in Parklücken quetschen. Kostet schließlich Zeit und vielleicht auch Nerven. Was allerdings mit den Nerven all der anderen Menschen vor dieser Kita geschieht, scheint den Eltern in diesem Auto ziemlich egal zu sein. Sie halten nämlich a) gern direkt vor dem Absperrpfosten zum Fußweg zum Kitagebäude oder b) auf dem Sperrstreifen in der Parkplatzzufahrt. Der Vorteil der SUV-Fahrer: Sie kommen fast immer zu zweit, sodass eine Person im Wagen sitzen bleibt und im Notfall zur Seite fahren könnte. Die wartende Person allerdings tut in der Regel etwas, das mich sogar noch mehr ärgert als der unpassende Halteplatz.
Motor aus? Nö!
Wer nämlich in jenem SUV sitzt, lässt den Motor laufen – ist ja auch gemütlicher, wärmer und komfortabler im Innenraum. Im Außenraum allerdings nervt es kolossal, schließlich laufen haufenweise Kinder durch die Abgaswolke. Interessant übrigens, dass es hierzulande sogar verboten ist, den Motor unnötig laufen zu lassen. Ob die Betreffenden das wissen? Das Ganze ist nämlich – Obacht – schlecht für die Umwelt und sorgt für Lärm, deshalb sind laut Straßenverkehrsordnung und verschiedener Gesetze 80 Euro Bußgeld fällig. Allerdings wissen wir alle: Wo kein Kläger, da kein Richter. In diesem Fall irgendwie schade.
