Zeuge informiert Ermittler

Mit mehr als 3 Promille in Schlangenlinien über die Autobahn 7: Hildesheimer Autobahnpolizei zieht Fahrer eines Sattelzugs aus dem Verkehr

Rhüden/Hildesheim - Die Hildesheimer Autobahnpolizei hat einen 47-Jährigen kontrolliert, der betrunken auf der A 7 unterwegs war – und das war möglicherweise nicht sein einziges Vergehen.

Einsatz für die Hildesheimer Autobahnpolizei: Ein Zeuge brachte sie auf die Spur eines betrunkenen Sattelzugfahrers. Foto: Chris Gossmann (Symbolbild)

Rhüden/Hildesheim - Dank der Mithilfe eines Zeugen hat die Hildesheimer Autobahnpolizei einen Fahrer gestoppt, der betrunken auf der Autobahn 7 unterwegs war und fast mehrere Kollisionen verursacht hätte.

Gegen 19.35 Uhr meldete sich am Freitagabend ein Zeuge per Notruf bei der Autobahnpolizei. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt gerade auf der Autobahn in Höhe Seesen unterwegs und berichtete von einem Sattelzug, der vor ihm in starken Schlangenlinien in Richtung Hannover fahre und bereits mehrfach fast in die Außenschutzplanke geprallt sei. Der Zeuge hielt die Polizei durchgehend über den Standort des Sattelzugs auf dem Laufenden, bis dieser an der Anschlussstelle Rhüden auf den dortigen Autohof fuhr.

Und was ist mit dem Führerschein?

Dort entdeckte die Besatzung eines Streifenwagens den Sattelzug auch kurze Zeit später. Bei der anschließenden Kontrolle des 47-jährigen Fahrers ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 3,18 Promille. Dem Fahrer wurde anschließend eine Blutprobe entnommen, außerdem musste er eine Sicherheitsleistung bezahlen, da er nicht über einen Wohnsitz in Deutschland verfügt.

Da er bislang keinen Führerschein vorweisen konnte, konnte die Polizei diesen auch nicht sicherstellen. Ob der 47-Jährige überhaupt eine Fahrerlaubnis besitzt, ist aktuell noch unklar. Gegen den Mann wurden nun Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

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