Nordstemmen - Nach dem Unfall in der Zuckerfabrik Nordstemmen, bei dem am Mittwochmorgen ein 20-jähriger Mitarbeiter des Unternehmens verletzt wurde, hat nun die Polizei Hildesheim vor Ort Spuren gesichert.
Nach Auskunft des Polizeisprechers Jan Makowski waren die zuständigen Ermittler am Freitagvormittag in der Fabrik, um die Förderanlage zu inspizieren, an der der 20-Jährigen eingeklemmt wurde. Die Feuerwehr hatte den Mann am Mittwoch nach dem Unfall befreit, per Rettungshubschrauber wurde er ins Krankenhaus gebracht.
Opfer konnte noch nicht befragt werden
Die Polizei steht bei den Ermittlungen im Austausch mit dem Gewerbeaufsichtsamt und der Berufsgenossenschaft, die am Freitag ebenfalls jeweils Mitarbeiter nach Nordstemmen geschickt hatten, um die Anlage in der Fabrik in Augenschein zu nehmen. Nach Angaben Makowskis stehen noch Befragungen von Arbeitskollegen des Verletzten aus. Das Opfer selbst konnte ebenfalls noch nicht befragt werden, da sich der Mann weiterhin im Krankenhaus befindet. Dem 20-Jährigen gehe es „den Umständen entsprechend gut“ hatte Nordzucker-Sprecherin Nicole Dinter am Donnerstag auf Nachfrage der HAZ mitgeteilt.
Wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, ist weiterhin unklar. Und es dürfte auch nicht so schnell ein Ergebnis geben, sagt Polizeisprecher Jan Makowski: „Die Ermittlungen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“