„Gefährlicher Ort“

Polizei kontrolliert Männer rund um den Hildesheimer Hauptbahnhof – sie haben Messer und Kokain dabei

Hildesheim - Die Polizei hat am Dienstag erneut rund um den Hauptbahnhof, der wie auch der Marienfriedhof als „gefährlicher Ort“ eingestuft wurde, Personen kontrolliert. Zwei Männer hatten tatsächlich verbotene Dinge dabei.

Die Polizei kontrolliert seit einem Jahr verstärkt am Hildesheimer Hauptbahnhof und Marienfriedhof – der Bereich wurde als „gefährlicher Ort“ eingestuft. Foto: Chris Gossmann (Archiv)

Hildesheim - Die Polizei hatte bei zwei Kontrollen im Gebiet um den Hildesheimer Hauptbahnhof einen richtigen Riecher und hat einen Mann mit Kokain sowie einen Mann mit einem Einhandmesser erwischt.

Am Dienstag überprüften Beamte in gezielten Kontrollen Menschen im Bereich um Hauptbahnhof, Marienfriedhof und Ohlendorfer Brücke – diese Gegend wurde vor einem Jahr als „gefährlicher Ort“ eingestuft. Das ermöglicht den Polizeikräften, Menschen dort auch ohne Anlass zu kontrollieren. Am Dienstagnachmittag stießen die Beamten dann tatsächlich auf verbotene Gegenstände bei von ihnen angesprochenen Personen.

Ampulle mit Kokain

Zum einen durchsuchte die Polizei gegen 15 Uhr einen 31-jährigen Hildesheimer auf dem Marienfriedhof. Er verhielt sich ruhig und kooperativ, heißt es in einer Mitteilung – allerdings fand die Polizei eine Plastikampulle bei ihm, in der mutmaßlich Kokain war. Die Beamten beschlagnahmten die Substanz und zeigten den 31-Jährigen an.

Gegen 17.30 Uhr das nächste Vergehen: Am Bahnhofsvorplatz fragten die Beamten einen 46-Jährigen, ob er gefährliche Gegenstände dabei hat. Daraufhin zog er ein Einhandmesser aus seiner Hosentasche. Die Polizisten nahmen das Messer an sich und beschlagnahmten die Waffe. Nun läuft ein Verfahren wegen der Ordnungswidrigkeit gegen den Mann: Ein Messer wie dieses darf man laut dem Waffengesetz nicht bei sich haben.

Sicherheitskonzept um ein Jahr verlängert

Am Vortag gab es darüber hinaus bereits ebenfalls eine Kontrolle in dem Bereich, die einen Verstoß aufdeckte. Am Montagvormittag traf die Polizei auf dem Marienfriedhof auf einen Mann auf einem Fahrrad, der den Beamten bereits bekannt war. Gegen ihn besteht ein Aufenthaltsverbot – deswegen musste er den Marienfriedhof nach der Kontrolle verlassen und sich nun wegen der begangenen Ordnungswidrigkeit verantworten.

Durch Kontrollen wie diese am „gefährlichen Ort“ will die Polizei für mehr Sicherheit rund um den Bahnhof sorgen. Die Bilanz für das Konzept fiel nach dem ersten Jahr positiv aus – so wurde es kürzlich bis 2026 verlängert.

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