Hildesheim - Bei einer Kontrolle von Gastronomiebetrieben im Hildesheimer Stadtgebiet haben die Einsatzkräfte mehrere Verstöße festgestellt. Dabei ging es vor allem um die Kohlenmonoxid-Belastung für Gäste und Angestellte in Shisha-Bars, die Einhaltung von Jugendschutzbestimmungen und die Beachtung arbeits- und steuerrechtlicher Bestimmungen.
Insgesamt waren rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Hildesheim, des Hauptzollamtes Braunschweig und der Polizeiinspektion Hildesheim, mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Niedersachsen, am späten Freitagabend unterwegs. Sie haben zehn Betriebe in der Innenstadt, davon fünf Shisha-Bars, genauer unter die Lupe genommen und eine erste Zwischenbilanz gezogen. In drei Shisha-Bars haben die Einsatzkräfte überhöhte CO-Werte gemessen. Nachdem die Räume gelüftet wurden, konnte dort der Betrieb aber weiterlaufen, berichtet die Polizei.
Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren eingeleitet
In zwei Gaststätten stellten die Einsatzkräfte jeweils mehrere Behältnisse mit mutmaßlich gefälschter Markenkleidung sicher. Details dazu liegen aktuell noch nicht vor. Wegen steuerrechtlicher Verstöße wurde außerdem Tabak in einem zweistelligen Kilobereich sichergestellt. Doch damit nicht genug: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörden registrierten während der Kontrollaktion auch Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz und das Jugendschutzgesetz. Entsprechende Ordnungswidrigkeiten- beziehungsweise Strafverfahren wurden eingeleitet. Zudem muss der Zoll mehrere Fälle wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit sowie des Verdachts auf Sozialleistungsbetrug nachprüfen. Die Stadt, die Polizei und das Hauptzollamt wollen die gemeinsame Aktion auch in Zukunft durchführen, um die Einhaltung der Vorschriften auf Dauer zu gewährleisten, teilt die Polizei in einer Mitteilung mit.
Weitere Kontrolle angekündigt
Es ist nicht die erste Kontrolle der Behörden im Gaststättengewerbe, auch in der Vergangenheit fanden Kontrollen, vor allem in den Shisha-Bars, statt, bei denen etliche Verstöße geahndet wurden.
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