Kreis Hildesheim - Die Hildesheimer Autobahnpolizei hat am Freitagvormittag einen stark überladenen Transporter aus dem Verkehr gezogen. Wie die Polizei mitteilt, fiel der Besatzung eines Streifenwagens ein Kleintransporter auf der Autobahn 7 zwischen Hildesheim und der Raststätte Hildesheimer Börde-West auf. Dessen Heck habe so tief gelegen, dass die Reifen kaum zu sehen waren. Der sichtbare Teil der Hinterreifen habe regelrecht platt- und breitgedrückt ausgesehen.
Die Beamten hätten den Transporter schließlich auf der Raststätte kontrolliert. Und „als der Fahrer den Beamten den Fahrzeugschein aushändigte, staunten sie nicht schlecht“, heißt es in der Pressemeldung. Der Grund: Nicht nur sei der mit Sperrmüll beladene Wagen offenbar überladen – laut Fahrzeugschein hätte der Transporter überhaupt nur verhältnismäßig wenig beladen werden dürfen: 2560 Kilogramm. Außerdem sei das Leergewicht in den Papieren gleich dem zulässigen Gesamtgewicht gewesen.
Verfahren läuft
Zur Feststellung des tatsächlichen Gesamtgewichtes wurde der Transporter auf der geeichten Waage der Zentraldeponie in Heinde gewogen. Dort sei ein tatsächliches Gesamtgewicht von vorwerfbaren 3840 Kilogramm festgestellt worden. Dies entspricht einer Überladung von 50 Prozent. Gegen den Fahrer und den Verantwortlichen des Arbeitgebers wurde jeweils ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, welches abschließend vom Landkreis Hildesheim bearbeitet wird.