Hildesheim - Sie kamen, um einen Streit zwischen zwei Männern zu beenden – dann wurden zwei Hildesheimer Polizisten in der Nordstadt selbst Ziel von Aggressionen und einer von beiden letztlich auch Opfer von Gewalt.
Einsatz wegen Schlägerei
Wie die Polizei am Donnerstagvormittag mitteilt, war die Streifenwagenbesatzung der hiesigen Inspektion am Dienstagabend gegen 21 Uhr in die Hermannstraße ausgerückt, weil Zeugen eine Schlägerei zwischen zwei Männern gemeldet hatten. Vor Ort trafen die Beamten auf die beiden Kontrahenten, zwei 24 und 28 Jahre alte Braunschweiger, die sich offensichtlich kannten.
Nach bisherigem Ermittlungsstand trennten die Polizisten die beiden Männer, der 24-Jährige soll sich allerdings fortan durchgehend aggressiv verhalten haben. Demnach hat er herumgeschrien und Anweisungen der Beamten missachtet. Sämtliche Versuche, den Braunschweiger zu beruhigen, schlugen offenkundig fehl. Stattdessen eskalierte die Lage, als der 24-Jährige einen der Polizisten attackierte und ihn am Hals würgte. Dabei sind die beiden zu Boden gestürzt.
Angreifer würgt Beamten
Im Anschluss soll der Angreifer aber nicht lockergelassen haben, im Gegenteil: Der Angreifer soll den Beamten im Liegen weiterhin gewürgt haben, und erst durch den Einsatz des zweiten Polizisten und die Hilfe eines Zeugen konnte der Braunschweiger von seinem Opfer weggezogen werden. Mit Unterstützung inzwischen eingetroffener Verstärkung wurde der Gewalttäter schließlich vorläufig festgenommen.
Polizist dienstunfähig
Der angegriffene Polizist wurde in einem Krankenhaus untersucht und ambulant behandelt – er ist vorerst dienstunfähig.
Der Beschuldigte blieb über Nacht in Gewahrsam, seit Mittwoch ist er wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen gegen ihn führt nun die Staatsanwaltschaft Hildesheim wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.