Tierquälerei

Reh angefahren und liegen gelassen: Polizei sucht nach Unfallverursacher im Hildesheimer Land

Nordstemmen - Die Polizei ermittelt gegen einen Unbekannten wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Tierquälerei: Am Sonntagabend soll ein Verkehrsteilnehmer ein Reh angefahren und daraufhin einfach auf der Straße liegen gelassen haben. Nach einem zweiten Unfall verendete das Tier.

Die Polizei ermittelt gegen einen Unbekannten: Am Sonntagabend soll ein Autofahrer ein Reh im Hildesheimer Landkreis angefahren und daraufhin einfach auf der Straße liegen gelassen haben. Foto: Clemens Heidrich

Nordstemmen - Die Polizei ermittelt gegen einen Unbekannten wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Tierquälerei: Am Sonntagabend gegen 22.43 Uhr fuhr eine Frau in ihrem Kia auf der L 480 aus Richtung Heyersum nach Betheln. Kurz vor dem Parkplatz Hügelgräber lag ein Reh auf der Straße – schwer verletzt, aber noch lebendig. Die Kia-Fahrerin konnte allerdings nicht rechtzeitig ausweichen und überfuhr es, weswegen es verendete.

Daraufhin informierte sie die Polizei. Diese sucht nun nach dem Unbekannten, der nach dem ursprünglichen Wildunfall einfach weiterfuhr, statt die Stelle zu sichern und sich um das noch lebende Tier zu kümmern.

Nach derzeitigem Stand entstand am Kia ein geringer Sachschaden. Die Fahrerin hatte kurz vor dem Zusammenstoß allerdings ein weiteres Fahrzeug gesehen, das ebenfalls in Richtung Betheln unterwegs war. Es soll sich um einen dunklen, flachen und länglichen Pkw mit Hildesheimer Kennzeichen gehandelt haben. Laut einer Meldung der Polizei sei zu vermuten, dass das Fahrzeug unfallbeschädigt ist. Hinweise zu dem Verursacher erbittet die Polizei Sarstedt unter 05066/9850.

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