Hildesheim - Sieben Verletzte, sechs beteiligte Fahrzeuge und eine Vollsperrung: Das ist die Bilanz eines folgenschweren Unfalls auf der Autobahn 7 bei Hildesheim am Samstagmittag.
Gegen 13.40 Uhr kam es unmittelbar vor der Anschlussstelle Drispenstedt zu der Kollision im verengten Baustellenbereich. Zu diesem Zeitpunkt herrschte stockender Verkehr: In der Folge mussten vier Fahrer, die auf dem linken von zwei Fahrstreifen fuhren, abbremsen und blieben schließlich stehen. Bei den Fahrern handelt es sich um einen 65-Jährigen aus Kalefeld mit seinem Mitsubishi, einen 74-Jährigen aus Rosdorf in seinem Mitsubishi sowie zwei Bremer – ein 34-jähriger VW-Fahrer und ein 44-jähriger BMW-Fahrer.
Kleinbus fuhr auf Autos auf
Hinter ihnen fuhr ein Ford Kleinbus, in dem neun Menschen saßen, unter ihnen der 26-jährige Fahrer. Der erkannte die Situation zu spät und fuhr auf die vor ihm stehenden Autos auf. Diese wurden dabei ineinander geschoben. Dem Kleinbus folgte ein Ford Transporter, den ein 63-jähriger Nürnberger steuerte. Auch dieser Mann konnte nicht mehr anhalten und fuhr ebenfalls auf.
Die Kollisionen forderten sieben Verletzte. Im Kleinbus wurden ein 32- und ein Siebenjähriger leicht verletzt, im BMW ein 45- und ein 59-Jähriger ebenfalls leicht verletzt und eine 38-jährige Frau schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Auch ein 34- und ein Neunjähriger, die im VW saßen, erlitten leichte Verletzungen. Bis auf eine Person wurden die Verletzten in Hildesheimer Krankenhäuser gebracht.
Drei Autos abgeschleppt
Drei der beteiligten Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit, sie wurden abgeschleppt. Während der Unfallaufnahme musste die Autobahn voll gesperrt werden: In der Zeit zwischen 14 und 15.20 Uhr ging nichts mehr, danach wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt, bis alle Unfallfolgen beseitigt waren. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Rückstau von bis zu elf Kilometern. Auch die Berufsfeuerwehr war an der Unfallstelle im Einsatz, sie sicherte die Unfallstelle mit einem Sicherungsanhänger ab.
Seit die Ferien begonnen haben, mehren sich die Unfälle in der Baustelle auf der Autobahn 7. Erst am vergangenen Donnerstag hatte es eine Kollision gegeben, bei der drei Menschen schwer verletzt worden sind.