Bad Salzdetfurth - Smartphone am Steuer, zu wenig Abstand und kein gültiger Führerschein: Die Autobahnpolizei kontrollierte am Montagmorgen um 9.25 Uhr einen 28-Jährigen aus Seesen kurz hinter der Raststätte Hildesheimer Börde. Der Fahrer war in Richtung Hannover unterwegs und fiel den Beamten im Bereich des Baustelleneinlaufs ins Auge, weil er am Steuer telefonierte.
Dabei soll er bei einer Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde weniger als 10 Meter Sicherheitsabstand zu einem vorausfahrenden Sattelzug gehalten haben. Laut der Polizei zählen sowohl Ablenkung als auch unzureichender Sicherheitsabstand neben überhöhter Geschwindigkeit weiterhin zu den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. „Ganz besonders rund um die Baustellen mit deren Fahrbahnverschwenkungen sowie dem erhöhten Risiko durch Stau sollten Verkehrsteilnehmer ihre volle Aufmerksamkeit dem Verkehrsgeschehen widmen und den Sicherheitsabstand einhalten“, heißt es in einer Meldung.
Führerschein ungültig
Der 28-Jährige aus Seesen wurde daraufhin kontrolliert – und zeigte einen ausländischen Drittstaatenführerschein vor. Da er allerdings schon viele Jahre in Deutschland wohnt, ist der Führerschein mittlerweile ungültig.
Doch damit nicht genug: Bei der Überprüfung stellten die Polizisten fest, dass der Mann bereits einen deutschen Führerschein hatte. Der wurde ihm allerdings vor sechs Jahren entzogen. Grund: mangelnde Eignung.
Laut der Polizei zeigte der Fahrer sich uneinsichtig. Da er in den vergangenen Monaten schon ohne Fahrerlaubnis unterwegs war, stellten die Beamten zur Verhinderung der Weiterfahrt nun seine Autoschlüssel sicher. Den 28-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie hohe Bußgelder für sein Verhalten während der Fahrt am Montag.