Hildesheim - Zwei junge Hildesheimer in Untersuchungshaft: Die Polizei hat am Mittwoch einen 22- und einen 25-Jährigen festgenommen. Der Vorwurf: Sie sollen einen 34-jährigen Mann am Hildesheimer Hauptbahnhof ausgeraubt haben.
Die Tat soll bereits Monate zurückliegen: In der Nacht zu Samstag, 1. März, sollen die Männer aus Hildesheim im Bereich des hinteren Bahnhofsausgangs unterwegs gewesen sein. In der Straße Altes Dorf trafen sie mutmaßlich dann auf ihr Opfer: einen 34-jährigen Mann, der ebenfalls aus Hildesheim kommt.
Opfer gelingt die Flucht
Sie sollen ihn bedrängt und aufgefordert haben, Geld und Wertgegenstände herauszugeben. Als der 34-Jährige sich aber weigerte, sollen sie zugeschlagen, ihn außerdem mit Tritten verletzt haben.
Dem 34-Jährigen gelang schließlich die Flucht, er wurde durch den Angriff leicht verletzt. Der Fall beschäftigte monatelang die Ermittler und Ermittlerinnen der hiesigen Polizeiinspektion – schließlich halfen unter anderem Aufzeichnungen einer Überwachungskamera im Bahnhof, die mutmaßlichen Täter zu identifizieren.
Was sagen die Beschuldigten zu den Vorwürfen?
Dabei handelte es sich aber nicht um die Videoüberwachung der Polizei, die wurde erst zwei Monate später in Betrieb genommen. Seit Ende April nehmen Videokameras das Geschehen auf dem Vorplatz vom Dach des Gebäudes an der Ecke Bahnhofsplatz/Hezilostraße auf. Der Installation der Überwachungskameras ging eine stärkere Fokussierung auf den Bahnhof voraus, seit dieser im September als gefährlicher Ort eingestuft wurde.
Die Staatsanwaltschaft stellte wegen bestehender Fluchtgefahr schließlich Anträge auf Untersuchungshaft für die beiden Männer aus Hildesheim, das Amtsgericht kam dem nach. Nach der Verhaftung durch die Polizei Hildesheim wurden die Männer noch am Mittwoch einem Richter vorgeführt und anschließend in eine Haftanstalt gebracht. Einer der Beschuldigten schweigt bislang zu den Vorwürfen; der andere hat lediglich die gefährliche Körperverletzung eingeräumt.
