Seesen - Am frühen Samstagmorgen kam es im Zuständigkeitsbereich der Hildesheimer Autobahnpolizei zu einem Unfall mit tödlichem Ausgang. Gegen 2.34 Uhr fuhr ein 44-Jähriger aus Kirchworbis auf der Autobahn 7 zwischen Anschlussstelle Seesen und dem Parkplatz Schwalenberg in Fahrtrichtung Kassel mit seinem LKW-Gespann auf den mittleren Fahrstreifen. Er wollte den Sattelzug eines 39-jährigen Polen überholen.
Im selben Moment wechselte der Unfallverursacher, ein 19-jähriger Northeimer, mit seinem Audi ebenfalls auf den mittleren Fahrstreifen – und fuhr offenbar ungebremst mit sehr hoher Geschwindigkeit auf das Lkw-Gespann auf. Durch den Zusammenstoß verkeilte sich der Audi unter dem Anhänger und stieß dann gegen den Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen, bevor alle Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen zum Stehen kamen. Der 19-jährige Audi-Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle.
Nachfolgender Laster verliert Dieseltreibstoff
Der Audi und der Anhänger des Lkw erlitten Totalschaden. Ein nachfolgender Sattelzug eines 46-jährigen Rumänen fuhr im weiteren Verlauf über Trümmerteile und beschädigte sich dabei den eigenen Kraftstofftank, was eine Dieselspur hinterließ. Der Gesamtschaden an den beteiligten Fahrzeugen wird auf 40.000 Euro geschätzt.
Neben Fahrzeugen der Polizei aus Hildesheim, Seesen, Northeim und Bad Gandersheim waren insgesamt 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Seesen und Rhüden sowie zwei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug im Einsatz. Während der Unfallaufnahme und der anschließenden Reinigungsarbeiten musste die A 7 in Fahrtrichtung Kassel bis 10.20 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Seesen abgeleitet. Auf der Autobahn kam es vor der Anschlussstelle zu einem Rückstau von gut einem Kilometer in Fahrtrichtung Kassel.