Holle/Baddeckenstedt - Auf der Autobahn 39 in Richtung Kassel ist es am Sonntag zwischen der Anschlussstelle Baddeckenstedt und dem Autobahndreieck Salzgitter zu mehreren Unfällen gekommen – dabei wurden vier Personen verletzt.
Wie die Polizei am Montagmorgen berichtet, war ein 30-jähriger Autofahrer mit seiner Mercedes E-Klasse am Autobahndreieck Salzgitter unterwegs und fuhr über die Rampe von der A 39 in Richtung der A 7. Der Mann aus Bad Gandersheim stellte fest, dass er kein Gas mehr geben konnte, wodurch sich sein Auto, mit dem er auf dem linken Fahrstreifen fuhr, verlangsamte.
Audi-Fahrer fährt auf Mercedes auf
Ein 20-Jähriger aus Wetzlar (Hessen), der unmittelbar hinter dem Mercedes fuhr, bemerkte das aber zu spät und fuhr auf den Mercedes auf. Sein Audi A4 und der Mercedes kamen auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.
Durch den Zusammenstoß wurden drei Insassen des Mercedes und der 30-jährige Fahrer leicht verletzt, sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit. Mitarbeiter eines Bergungsunternehmens schleppten die Fahrzeuge ab. Außerdem liefen aus dem Audi und dem Mercedes Betriebsstoffe aus, teilen die Einsatzkräfte mit.
Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden
Wegen des Unfalls musste der Verkehr im Autobahndreieck Salzgitter von der A 39 auf die A 7 in Richtung Hannover abgeleitet werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. Vor Ort waren zwei Rettungswagen der Rettungswache Bockenem, eine Gruppe mit ehrenamtlichen Einsatzkräften und einem Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Holle, ein Bergungsunternehmen mit zwei Abschleppfahrzeugen und die Autobahnpolizei Hildesheim.
Während der Einsatz der Rettungskräfte noch lief, kam es wenige Hundert Meter vor der Ableitung zu zwei weiteren Unfällen, bei denen es bei Sachschäden blieb. Zur Unterstützung bei der Unfallaufnahme und Absicherung rückten Beamte der Polizei Bad Salzdetfurth und einer Einsatzhundertschaft aus.
Verkehrsteilnehmende blockieren Einsatzfahrzeuge
Nach Angaben der Autobahnpolizei wollten „auffällig viele“ Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer der Ableitung auf die A 7 in Richtung Hannover nicht folgen. Die Fahrer sollen Absperrungen umfahren und mitten auf der Autobahn angehalten haben. Das führte nicht nur zu Staus, sondern die Wagen blockierten damit auch anrückende Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes und der Feuerwehr. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, „dass Ableitungen, Zeichen und Weisungen Folge zu leisten ist“. Sollten Verkehrsteilnehmende in eine „ungewünschte Fahrtrichtung abgeleitet werden“, empfehlen die Beamten, die Autobahn an der nächsten Anschlussstelle oder dem nächsten Parkplatz zu verlassen und sich dort Alternativrouten zu überlegen.
