Diebstahl

Wieder Einbruch in dicht besiedeltem Hildesheimer Stadtteil: Polizei gibt Tipps

Hildesheim - Dunkle Fenster, verschlossene Rollläden und ein voller Briefkasten sind für Einbrecher ein Indiz, das niemand zuhause ist. Nachdem am Wochenende wieder ein Einfamilienhaus in einer Siedlung ins Visier der Täter geriet, gibt die Polizei nun Tipps, wie man sich schützt.

Die Polizei Hildesheim bittet mögliche Zeugen vom Einbruch in Himmelsthür, sich unter 05121/939-115 zu melden. Foto: Chris Gossmann

Hildesheim - Einbrecher nutzten scheinbar die Abwesenheit der Bewohner eines Einfamilienhauses in Himmelsthür über das Wochenende aus: Zwischen 10 Uhr am vergangenen Donnerstagmorgen und 14 Uhr am Montagmittag stiegen sie gewaltsam durch die Terrassentür in das Haus im Johannes-Stelzer-Weg ein. Anschließend durchsuchten sie die Zimmer, offensichtlich erfolglos. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Ermittler wurde nichts gestohlen.

Die Polizei Hildesheim hofft nun auf Hinweise von Zeugen, die etwas beobachtet haben oder sonstige Hinweise geben können. Sie werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05121/939-115 zu melden. Polizeisprecher Jan Makowski macht in diesem Zuge auch auf das erhöhte Risiko der dunklen Jahreszeit aufmerksam. Dass in einem dicht besiedelten Wohngebiet wie dem in Himmelsthür eingebrochen wird, sei demnach keine Seltenheit: „Das schreckt Einbrecher nicht ab.“ Es sei sogar die typische Vorgehensweise der Täter.

Einbrecher klingeln sogar an Türen

Erst kundschaften sie die Gegend aus, vermuten, welches Haus leer sein könnte, klingeln eventuell sogar vorsorglich und suchen dann einen Weg, um hereinzukommen. Um sich zu schützen, sollte man es aussehen lassen, als wäre jemand zu Hause. Die Polizei rät deswegen davon ab, das Zuhause dunkel, mit einem vollen Briefkasten oder dauerhaft geschlossenen Rollläden zurückzulassen.

Stattdessen sollten vorsorglich sämtliche Türen und Fenster – auch in höheren Stockwerken – verschlossen sein. Zudem gebe es technische Möglichkeiten, die das Haus bewohnt aussehen lassen oder vor Einbrechern warnen, schon wenn sie klingeln. Und: Die Polizei rät, Kontakt zu den Nachbarn zu pflegen. In einer aufmerksamen Nachbarschaft seien Einbrüche schwieriger. Bei Gefahr und Verdachtsfällen sollte sofort die 110 gewählt werden.

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