Hildesheim/Asel - Ooch nee, nicht schon wieder eine Straßensperrung, dachten wohl viele Aseler, als sie in den vergangenen Tagen nahe der Zufahrt auf die B494 ein Schild sahen, das für genau diese Zufahrt eine Sperrung wegen anstehender Bauarbeiten verkündete – und zwar ab Montag.
Lieber Gott, wenn du uns nur ein kleines bisschen lieb hast, dann mach, dass das nicht wahr ist, dachten die Aseler. Wir haben doch schon tausend Baustellen, dachten sie, wir stehen schon jeden Morgen und jeden Abend in langen Schlangen, morgens zum Beispiel am Kennedydamm, wo der Verkehr seit Wochen einspurig läuft – lieber Gott, weißt du, wie nervig das ist? Du stellst uns auf eine harte Probe – na gut, also du und die Verkehrsplaner – bitte mach sie nicht noch härter! Hab ein Einsehen, lieber Gott! Wenn schon die Planer keine Gnade kennen, kenn du sie!
Auf einmal ist alles nur ein Fehlalarm
Und simsalabim, es geschah, was sonst nie geschieht: Die Sperrung stellte sich als Fehlalarm heraus. Zumindest als vorläufiger. Weder die Gemeinde noch die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die für das Aufstellen solcher Schilder verantwortlich ist, weiß von irgendeiner Baumaßnahme. Woher das Schild kommt, weiß auch keiner. Der Landkreis, nein, also ja doch, bei dem klingelt’s irgendwie beim Stichwort B494, aber nur ganz leise. Die Antwort auf die Frage, um was für Bauarbeiten es sich handelt und ob und wann die wirklich stattfinden sollen, kann man dort erst am Montag sagen, also: vielleicht.
Der Hinweis auf die Sperrung steht derweil immer noch an der B 494. Die Auffahrt dahinter aber ist frei. Gott sei Dank!
