Hildesheim - Am kommenden Freitag jährt sich zum ersten Mal der Überfall Russlands auf die Ukraine – der Kriegsbeginn in Europa. Das ist in vielen Ländern und Städten Anlass zum Gedenken, zu Demonstrationen oder stillen Zusammenkünften – auch in Hildesheim.
So gibt es an diesem Freitag eine große Kundgebung auf dem Hildesheimer Marktplatz. Ab 17.15 Uhr werden mehrere Rednerinnen und Redner aus ihrer Sicht auf dieses Kriegsjahr zurückblicken und die Auswirkungen auf ihre Arbeitsfelder schildern: Bernd Westphal (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestag, Daniela Rump, die Vorsitzende des niedersächsischen Kinderschutzbunds, Gökhan Gürcan, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt des Kreisverbands Hildesheim-Alfeld, John Coughlan, Vorstand der Caritas Hildesheim und Rita Limmroth, die Vorsitzende des Vereins Aktion Tschernobyl-Hilfe.
Aufruf zum Gebet, aber auch zum Denken und Handeln
Um 18 Uhr am Freitag beginnt in der Michaeliskirche ein großer ökumenischer Gottesdienst: Friede sei! Evangelische, katholische und neuapostolische Gemeinden aus Hildesheim laden zum Friedensgebet ein, zum Schweigen, aber auch zum Nachdenken und Handeln. Mit Bibeltexten werde „Hoffnung wider alle Hoffnung“ gesucht, heißt es in der Einladung, Chor-und Instrumentalmusik werden das Friedensgebet begleiten.
Auch die Hildesheimer Gruppe von „Pulse of Europe“ veranstaltet eine Friedensveranstaltung: Am Sonntag, 26. Februar, will die Organisation in Zusammenarbeit mit den Jugendgruppen von SPD, CDU, FDP und den Grünen anlässlich des Jahrestags auf der Lilie ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen. Oberbürgermeister Ingo Meyer wird vor Ort sein, ebenso Rita Limmroth von der Tschernobyl-Hilfe Hildesheim.