Hannover - Bei Kontrollen in Bussen und Bahnen sind in Niedersachsen mehr als 3000 Verstöße gegen Corona-Regeln festgestellt worden. Das teilte das Innenministerium am Freitag in Hannover mit. Bei den großangelegten Kontrollen am Donnerstag wurden demnach rund rund 21 000 Menschen überprüft. Etwa 1000 Polizisten waren im Bundesland im Einsatz und arbeiteten gemeinsam mit den Ordnungsbehörden und Verkehrsunternehmen vor allem im Nahverkehr. Die Kontrollen dauerten laut Ministerium sieben Stunden - drei Stunden am Morgen und vier am Nachmittag bis in den Abend hinein.
Auch in Hildesheim haben Beamtinnen und Beamte laut Polizeisprecher Jan Makowski ab 15 Uhr die Corona-Regeln kontrolliert. Hier gab es 800 Verstöße gegen die Maskenpflicht.
Lesen Sie auch: Aus für 2G im Einzelhandel: Hildesheimer Händler jubeln – und das plant das Land jetzt
Tanja Wulff-Bruhn, Referatsleiterin im Landespolizeipräsidium im Innenministerium, sagte, dass es rund 150 Verstöße gegen die 3G-Regel gegeben habe. Rund 3000 Verstöße gab es zudem gegen die Maskenpflicht, zum großen Teil, weil eine OP-, statt einer FFP2-Maske getragen wurde. Ein Großteil der Menschen müsse nun mit Strafen wegen Ordnungswidrigkeiten rechnen. Zwei Strafverfahren wurden wegen des Verdachts der Urkundenfälschung im Zusammenhang mit Impfnachweisen eingeleitet.
Im Vergleich zu den Zügen wurden in Bussen deutlich mehr Verstöße festgestellt, hieß es in der Mitteilung des Innenministeriums. In mehreren Bereichen sei beobachtet worden, dass insbesondere Schülerinnen und Schüler der Tragepflicht in vorbildlicher Weise nachgekommen seien.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hatte die dpa berichtet, dass es 7000 statt 3000 Verstöße gab. Das ist falsch, die Nachrichtenagentur hat die Angabe korrigiert und weitere Informationen ergänzt.