Alfeld - Einmal mit dem Hubschrauber über Alfeld fliegen – für zehn Gewinner einer AZ-Verlosungsaktion ging dieser Traum am Mittwoch in Erfüllung. Viermal zwei Tickets für das kleine Helikopter-Abenteuer waren schon im Vorfeld verlost worden, zwei weitere Karten konnten am Glücksrad beim „Tag der offenen Tür“ der AZ an der Marktstraße erdreht werden. Spontan Glück hatte dabei Klaus Frenzel, der seinen achtminütigen Rundflug direkt per Upgrade auf eine Viertelstunde aufwertete.
Anbieter Helijet aus der Nähe von Göttingen hatte für alle Nicht-Gewinner auch Rundflug-Tickets zum Kauf angeboten. Dafür hatte Mitarbeiter Andy Kubas einen Stand an der Sedanstraße aufgebaut. Jeder, der Alfeld mal von oben erleben wollte, konnte am Mittwoch also im besten Wortsinne „abheben“.
Nervosität vor dem Start
Helijet-Firmengründer Benjamin Dannenberg wies am Start- und Landeplatz alle Flugwilligen ein. Einigen von ihnen war kurz vor dem Start die Nervosität durchaus anzumerken – zum Beispiel der fünfjährigen Julia Grasemann, die ihre Mutter Dana begleiten durfte: „Ich bin schon ein bisschen aufgeregt“, verriet sie auf dem Weg zum Startplatz. Aber auch ihre Mama konnte ihre Aufregung nicht verbergen: „Mit einem Hubschrauber bin ich noch nie geflogen. Ich bin froh, dass meine Tochter dabei ist, damit wir uns gegenseitig die Hände halten können“, beschrieb sie ihr Rezept gegen die Aufregung.
Die war dann ganz schnell verflogen, als Julia und Mutter Dana endlich abgehoben waren. Pilot Benjamin Wölfle hatte die beiden – wie auch alle anderen Fluggäste an diesem Tag – sicher in die Luft und auch wieder zum Boden gebracht. „Es war so schön“, schwärmte Julia direkt nach dem ersten Heli-Flug ihres Lebens, „aber auch ein bisschen kribbelig!“. Vergnügt hopste sie vom Heli zurück hinter die Sicherheitsabsperrung – mit strahlenden Augen und einem Lächeln auf den Lippen.
„Das ist schon wirklich etwas Besonderes“
Ihre Mutter zeigte sich vor allem von den gerade blühenden Rapsfeldern rund um Alfeld beeindruckt: „Man hat ganz neue Perspektiven auf die Stadt, das ist schon wirklich etwas Besonderes“, fand sie. Sie wolle das auf jeden Fall noch einmal wiederholen.
Auch die anderen AZ-Gewinner gerieten regelrecht ins Schwärmen über die neuen Eindrücke: „Die Landschaft ist so beeindruckend“, betonte zum Beispiel Doris Pinkernell, die mit ihrem Mann Werner den Hubschrauber bestieg. Wenn man, wie sie, in Alfeld geboren wurde, sei das schon ein ganz besonderes Erlebnis, die Stadt mal von oben erleben zu können.
Mittlerweile wohnen die Pinkernells in Everode: „Bis dahin haben wir es in den acht Minuten zwar nicht ganz geschafft, aber von Hörsum aus konnte man Everode zumindest schon erahnen.“ Zurück ging es dann über Eimsen und den Himmelbergturm wieder bis zur Hackelmasch: „Das war wirklich ganz toll. Man kennt diese Orte natürlich schon lange, aber man entdeckt sie aus der Luft nochmal neu.“
Ein Storch begleitet den Hubschrauber
Auch Gottfried und Andrea Witzmann kehrten mit einem breiten Grinsen im Gesicht von ihrem Flug zurück, ebenso wie Ingrid und Werner Hischer. Auch ihnen ist besonders die beeindruckende blühende Landschaft des Leineberglands in Erinnerung geblieben – aber auch die Schräglage in der einen oder anderen geflogenen Kurve.
Auch AZ-Geschäftsführer Max Hase ließ es sich nicht nehmen, Alfeld von oben zu entdecken: „Das war wirklich großartig. Zwischendurch hat uns sogar ein Storch begleitet – aber keine Sorge, es ist nichts passiert.“
Anekdoten von Robbie Williams bis Tom Cruise
Wenn der Heli gerade in der Luft war und andere Fluggäste auf ihren Abflug warteten, gab Benjamin Dannenberg die eine oder andere Anekdoten aus seiner Pilotenkarriere zu besten. So erfuhren einige der Wartenden, dass er mal mit Sänger Robbie Williams zusammen auf einem Roller über den Hockenheimring gedüst ist. Oder dass er Tom Cruise eine ganze Woche lang jeden Tag zu Dreharbeiten für den Film „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ in der Nähe von Berlin geflogen hat.
Dannenberg hat schon viele namhafte Promis in seinen Hubschraubern transportiert – und am Mittwoch viele glückliche AZ-Leserinnen und Leser, die ihr Erlebnis über den Dächern von Alfeld wohl so schnell nicht vergessen werden.
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